Soulmates Teil 05
Datum: 10.05.2019,
Kategorien:
Erotische Verbindungen,
Autor: byKojote
... lebenserhaltende Maßnahmen bei ihnen nicht sehr hoch auf der Prioritätenliste standen. Und manchmal erwies sich Gerüchten zufolge eine Lungenentzündung als sehr tödlich, wenn man gesunde Nieren oder ein starkes Herz hatte.
Und ich hatte immerhin noch eine gesunde Niere und war auch ansonsten ziemlich fit.
„Ich glaube nicht, dass sie ein Krankenhaus brauchen", lenkte die Lady ein. „Eine Kopfschmerztablette und ein paar Tage Bettruhe werden ausreichen."
„Dann bringen wir ihn im Gästezimmer unter", meldete sich Jo.
Unmittelbar darauf war ich mir absolut sicher, in der absoluten Totenstille ein oder zwei Stecknadeln fallen gehört zu haben. Und zirpende Grillen. Hundertprozentig!
„Ich lasse ihn unter keinen Umständen auf den Campus zurück, solange diese Schläger frei herumlaufen", schob Jo nach, noch bevor ihre Mutter oder ich reagieren konnten.
„Wenn er aber keine Anzeige erstatten will...", versuchte die Dame des Hauses es dann noch einmal schwach.
„Dann erstatte ich die. Ich habe schließlich alles gesehen."
Diskussion zwecklos.
Tatsächlich war es diese Botschaft, die ich kurz stumm mit Mutter Jo austauschte, als wären wir nicht zwei Wesen von unterschiedlichen Enden der Nahrungskette.
Und dann tat ich noch etwas, dass ich gleich darauf bitter bereute, weil mein Körper mir sofort die Quittung dafür präsentierte.
Aber was hätte ich sonst tun sollen, als die Frau einen Schritt zur Seite machte und ziemlich sicher auf der Mischung aus Feuchtigkeit ...
... und Dreck ausrutschte, die ich in ihr Haus befördert hatte. Ich musste sie einfach an der Hüfte auffangen, als sie aus dem Gleichgewicht kam und sich sonst ziemlich undamenhaft auf dem Boden lang gemacht hätte.
Und ich ließ sie ja auch sofort wieder los. Was in erster Linie daran lag, dass ich eine Hand für meinen Kopf und die andere für meine Seite brauchte, als dort gleichzeitig zwei kleine Schmerz-Atombomben explodierten.
Mit meinem „Ouhh... Fuck!" übertönte ich für mich selbst einen Teil dessen, was dann zwischen den anderen Anwesenden vorging. Das Ergebnis war allerdings, dass Jo und die omnipräsente und beinahe unsichtbare Estella mich irgendwo hinbrachten.
Mir fiel auch auf, dass Jo dann ein wenig zögerte, bevor sie den Raum verließ, während Estella blieb und kurz darauf anfing, mir an die Wäsche zu gehen.
Zugegeben... Mir war schon klar, dass sie mir wahrscheinlich beim Ausziehen helfen sollte. Aber das war einfach ein wenig zu viel für einen Tag.
„Incluso me pueda", schnappte ich vielleicht ein bisschen hart.
Mein Spanisch mochte nicht sonderlich gut sein, aber sie verstand schon, dass ich ihr mitteilen wollte, wie gut ich allein dazu in der Lage wäre, mich freizumachen.
Und ich verstand ziemlich gut, wie sie mir ganz formlos in ihrer Muttersprache mitteilte, dass ich mich gefälligst nicht so anstellen solle und wir beide Ärger bekommen würden, wenn sie mich nicht schleunigst geduscht bekäme.
Ja genau...
Die Realität entwickelte sich dann ...