London Calling 01
Datum: 30.05.2019,
Kategorien:
Erotische Verbindungen,
Autor: byplusquamperfekt
... französisch präsentiert, nach dem Motto „schaut mich an, ich bin schön und cool und total boheme". Alles „ein wenig zu viel". Über Bob brauchten wir ohnehin kein Wort zu verlieren.
Julie war wohl auch weiterhin ganz schön geladen. Ich hörte sie noch unten in der Küche schimpfen. Bob hatte für seine Inszenierung genau die Reaktionen eingeheimst, die er provozieren wollte und war mit sich überaus zufrieden. Wir hingen noch eine Weile weiter ab, bis sich die Truppe in den Falcon verzog. Ich blieb zuhause und schrieb. Ich berichtete Sara von dem skurrilen Nachmittag, die nicht böse darum war, ihn verpasst zu haben. Sie reagierte eh sehr eigenartig, wenn das Gespräch auf Sex und dessen Peripherien kam. Ich sollte wenig später erfahren, warum.
Sie verschwand dann nach oben, um sich mit Tanya und Julie zu unterhalten. Ich war froh, dass sie sich mit den Damen angefreundet hatte und so hatte ich auch mal ein paar Stunden das Zimmer für mich selbst. Am späteren Abend nutzte ich diese Tatsache, um mich schon etwas früher abzulegen und die Ereignisse des Nachmittags mit dem Schwanz in der Hand Revue passieren zu lassen. Wichsen mit Sara im Zimmer war gelinde gesagt schwierig und auf Nachtstunden beschränkt gewesen und selbst dann traute ich mich meist nicht voll durchzuziehen.
Das war in diesem Moment anders und führte auch rasch zum Erfolg. Ich war zu faul aufzustehen und mich zu säubern, also lag ich mit verklebter Bauchdecke und durchfeuchteter Unterhose im Bett und las ...
... noch etwas. Wenig später klopfte es an der Tür. Ich nahm an, dass es Sara war, die vermeiden wollte, mich bei irgendwelchen Umziehaktionen vorzufinden, die wir alle immer artig wegsehend oder in der Abwesenheit des anderen vollzogen und gab grünes Licht für einen Eintritt.
Es war die Französin, diesmal vollständig bekleidet, aber nicht weniger begierig darauf, sich noch einmal ans Klavier zu setzen. „Oh sorry, wolltest du so früh schon schlafen? Ich wollte nur noch ein wenig ans Klavier ... ich hatte schon seit Ewigkeiten nicht mehr gespielt ..."
„Ist schon okay, ich war noch am Lesen. Ja, spiel ruhig, du bist echt gut, das hat mir vorhin richtig gut gefallen."
Ihr Grinsen schien darauf hinzudeuten, dass sie ihre eigenen Ideen hatte, warum mir das so war. Natürlich hatte sie auch damit Recht. Aber auch ihr Klavierspiel war sehr ordentlich.
„Ich liebe Chopin. Du spielst richtig gut."
„Gar nicht. Ich hab doch einiges vergessen. Ich habe als Kind viel gespielt, aber jetzt schon seit Jahren nicht mehr. Ich wundere mich richtig, das ich mich trotzdem noch an so vieles erinnere."
Nackt hatte mir ihre Darbietung zwar besser gefallen, aber auch so war es mehr als okay. Mich beschäftigte in diesem Moment aber das Dilemma, dass ich nicht aufstehen konnte. Immerhin waren die peinlichen Zeichen meiner vorherigen Beschäftigung noch überdeutlich sichtbar. Zudem roch ich auch danach, was mir bewusst wurde, als sie schließlich ihr Wunschkonzert mit einer von mir geliebten ...