1. Deus Ex Machina - Komplette Story -


    Datum: 02.06.2019, Kategorien: Sci-Fi & Phantasie Autor: byUnfein

    ... Gallardo ging in Flammen auf.
    
    „Verdammt, Sel! Was soll das?! Simon wird mir an den Hals springen! Weißt Du, was so eine Kiste kostet?"
    
    „Abzüglich der Wertminderung durch den gebrauchten Zustand in etwa 527.000 Credits. Es tut mir leid, aber es war notwendig, Sir. Um den Sender zu zerstören und unsere Spuren zu verwischen. Nach den Likianern werden vermutlich Beamte der Stationswache hier auftauchen. Die könnten Fingerabdrücke nehmen und später einen Haufen neugierige Fragen stellen."
    
    Greg seufzte. Sie hatte natürlich Recht.
    
    „Und wie kommen wir jetzt von hier weg? Und gelangen zu Simon? Soll ich mit ihm Kontakt aufnehmen, damit er uns abholt?"
    
    Die Androidin schüttelte den Kopf.
    
    „Im Augenblick sollten wir am besten erst einmal untertauchen und jeden Kontakt vermeiden. Unsere Feinde scheinen äußerst gut informiert zu sein. Wer weiß, ob sie nicht unsere Intercoms abhören."
    
    Der Unternehmer nickte zustimmend.
    
    „Okay. Dann sollten wir jetzt machen, dass wir schleunigst wegkommen, denn dein kleines Feuerchen sieht man meilenweit."
    
    Die nächsten Stunden verbrachten sie damit, sich so weit wie möglich von ihrem Landeplatz zu entfernen. Mehrfach sahen sie, als sie zurückblickten, Suchscheinwerfer umherstreifen, aber diese waren weit entfernt von ihrer jetzigen Position.
    
    Es war schon vollständig dunkel, als sie sie eine kleine Siedlung erreichten. Sie bestand vielleicht gerade mal aus dreißig bis vierzig sehr einfachen Häusern. In der Mitte erblickten sie zu ...
    ... ihrer Freude einen Gasthof, vor dem einige Gleiter und Airbikes standen.
    
    Als sie ihn betraten, wandten sich die Augen nahezu aller Anwesenden zu ihnen herum und sie wurden argwöhnisch gemustert. Es waren zum größten Teil Farmarbeiter und Tagelöhner, aber auch einige verwegen aussehende Biker.
    
    Vermutlich verirrten sich nicht oft Fremde in diese Gegend.
    
    Bis auf eine reichlich üppige Frau hinter dem Tresen befand sich kein einziges anderes weibliches Wesen in Inneren, stellte Greg mit wachsendem Entsetzen fest, nachdem er sich umgeschaut hatte.
    
    Schon ertönten mehrere Pfiffe und lautstarkes Gemurmel setzte ein. Auch einige zotige Worte und Obszönitäten wurden halblaut ausgesprochen, aber ansonsten blieben die Gäste friedlich.
    
    Greg beschloss, sie am besten nicht zu beachten und steuerte schnurstracks die Theke an. Selen folgte ihm.
    
    „Können sie uns vielleicht weiterhelfen?", sprach Greg die Besitzerin des Etablissements an.
    
    „Wir hatten eine Autopanne und benötigen einen fahrbaren Untersatz, um nach East End zu gelangen."
    
    „Wollen se was kaufen, mieten oder als Anhalter mitfliegen?", fragte diese mit einem öligen Grinsen.
    
    „Wir würden gerne ein Gefährt erwerben."
    
    „Gibt hier nich viele zu kaufe."
    
    „Wir würden einen guten Preis zahlen!"
    
    Die Gesichtszüge der Matrone wurden schlagartig gierig.
    
    „Ach, ja? Hab´ nen alten Barton vor de Tür. Wieviel würden se denn dafür ausspucken?"
    
    „Das käme auf Alter und Zustand an."
    
    „Nu, neu is mein Schätzchen nich ...
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