1. Ein Studentenleben in den 80ern


    Datum: 17.04.2018, Kategorien: Erstes Mal Autor: bykleinaberfein

    ... er den über Monate gesparten Wehrsold in ein Bordell, das nicht weit von der Kaserne lag. Im technischen Sinne war er jetzt wenigstens nicht mehr Jungfrau. Viel gebracht hatten die Besuche allerdings nicht. Die Frauen waren weder einfühlsam noch besonders zärtlich. Und Christoph war jedes Mal so nervös, dass das Vergnügen schon nach wenigen Stößen und spätestens neunzig Sekunden beendet war. Auch vom Preis-Leistungsverhältnis war das eher suboptimal.
    
    Notgedrungen kehrte Christoph zum Handbetrieb zurück. Die Bilder in Herrenmagazinen brachten ihn in die entsprechende Stimmung und den kleinen Christoph zur vollen Größe. Der Orgasmus war stets garantiert. Alles in allem zumindest eine gewisse Alternative zum „echten" Sex. Besonders erregend fand es Christoph, wenn sich Prominente für ein Magazin auszogen: Schauspielerinnen, Sportlerinnen, Fernsehmoderatorinnen. Die Möglichkeit, Frauen nackt zu sehen, die er nur bekleidet kannte, faszinierte ihn. Wenn er zu solchen Bildern masturbierte, fiel der Orgasmus besonders intensiv aus.
    
    Außerdem erweiterte er sein Repertoire. Einer seiner Mitsoldaten hatte ihm den Tipp gegeben. „Mach's Dir doch mal mit der linken Hand. Dann hast Du das Gefühl, es wäre jemand anderes." Christoph setzte die Empfehlung noch am selben Tag in die Tat um und fand umgehend großen Gefallen daran. Der durchschnittliche Rechtshänder hat ja in der anderen Hand deutlich weniger Gefühl und Kontrolle. Das macht die Selbstbefriedigung mit der linken Hand zu einem ...
    ... besonderen Erlebnis. Wer es noch nicht versucht hat: Nachahmung empfehlenswert.
    
    Und er entwickelte eine Alternative zum Handbetrieb. Christopher versuchte, seine Defizite im realen Leben durch „Theoriewissen" ein wenig zu kompensieren. In den Herrenmagazinen gab es entsprechende Kolumnen und zum Teil auch gut erzählte Geschichten. Manchmal leistete er sich sogar ein Taschenbuch mit erotischen Texten. Besonders inspirierten ihn Berichte über die Liebe auf Französisch. Noch zur Bundeswehrzeit, und zwar in einem WC der Kaserne, unternahm er einen Selbstversuch in Sachen Gelenkigkeit. Tatsächlich gelang es ihm, seinen Rücken so rund zu machen, dass er mit seiner Zunge die Spitze seines besten Stücks erreichte. Irgendwann war er dann so weit, dass er die Eichel fast ganz in den Mund nehmen konnte. Lutschen und Saugen an der eigenen Stange lösten Gefühle aus, die deutlich schöner waren als die Erfahrungen mit der Handentspannung. Und außerdem wusste er jetzt auch, wie Sperma schmeckt. Runterschlucken erschien ihm als die folgerichtigste Lösung zur Entsorgung der Überreste. Sich selbst einen zu blasen, wurde sein absoluter Favorit.
    
    Ob es solche Übungen in autoerotischer Kreativität waren oder die ersten Selbständigkeitserfahrungen: Christoph war lockerer und selbstbewusster, als er sich nach der Bundeswehr ins Abenteuer Studium stürzte. Und der Start verlief gut. Er bekam einen auch damals schon begehrten Platz in einem Studentenwohnheim. Schnell lernte er nette Leute kennen ...
«1234...10»