1. Die Manufaktur - 7 - Gisela


    Datum: 04.07.2019, Kategorien: Humor Fetisch Autor: misterjonny5

    7 - Gisela
    
    Die nächsten Minuten beobachteten wir uns gegenseitig. Schweigend aßen wir unseren Obstsalat. Der Geschmack der Früchte war ausgezeichnet. Ich beschloss ganz spontan, mir in Zukunft öfter ein solches Frühstück zu gönnen. Vor allem die Gesellschaft Leonies fand ich sehr schön. Es war schon etwas ganz anderes, ob man in Gegenwart einer hübschen Frau, oder alleine die erste Mahlzeit des Tages zu sich nimmt. Ich schenkte mir eine letzte Tasse Kaffee ein. Abwartend schaute ich Leonie in die Augen. Sie sah mich mit dem gleichen Blick an, sagte aber nichts.
    
    Vor meinem inneren Auge stellte ich mir vor, wie diese Puppe, die wie Giselle Bündchen aussieht, von einer Fickmaschine durchgerammelt wird. Davor sitzt Benno in einem Sessel und masturbiert vor sich hin.
    
    Ich bin zwar selbst kein Adonis, habe auch ein paar Kilo zuviel, aber diese Vorstellung jagte mir sofort einen Schauer über den Rücken - weniger der Anblick der Giselle-Puppe, als vielmehr der imaginäre wichsende Mitsechziger mit Bauch und strähnigen Haaren.
    
    "*Brrrr*", instinktiv schüttelte ich mich, was Leonie dazu veranlasste laut loszuprusten: "Was ist denn JETZT los", lachte sie.
    
    "Ach nix... Ich hatte eben nur ne schräge Idee, was Gisela jetzt wohl treibt", löste ich das Rätsel.
    
    "Aaahhh ja... na dann lass uns doch mal schauen, ob sie uns jetzt empfängt." Leonie stand auf, reichte mir ihre Hand über den Tresen und kam zu mir. Hand in Hand gingen wir zur Treppe und nach unten.
    
    Der Vorhang war ...
    ... beiseite gezogen. Langsam, fast schlendernd, gingen wir durch den Ausstellungsraum zur gegenüber liegenden Wand. Über dem Vorhang, hinter dem Benno vorhin verschwunden war, leuchtete ein kleines grünes Lämpchen.
    
    "Aha, das ist also Euer Signal", stellte ich fragend fest.
    
    "Ja", bestätigte Leonie. "Wenn niemand im Raum ist, geht nach einer Stunde alles auf Standby, falls wir das Abschalten mal vergessen."
    
    Sie zog den Vorhang beiseite und öffnete vorsichtig die Tür.
    
    "Hallo? Benno?", fragte sie vorsichtshalber ins Halbdunkel der Werkstatt. "Keiner mehr da", sagte sie zu mir nach hinten. "Benno ist gegangen. Er wollte eh übers Wochenende wegfahren. Wir sind alleine."
    
    Leonie knipste das Licht an und grinste mich mit einem zweideutigen Gesichtsausdruck an. Ich glaubte genau zu wissen, was ihr jetzt gerade durch den Kopf ging.
    
    "Darf ich vorstellen... GISELA! Ta taaa...", mit weit ausladender Geste bewegte Leonie ihren Arm nach hinten und deutete schwungvoll auf eine Puppe, die in eine Art Vorrichtung eingespannt war. Das Bild, das sich mir bot, mutete schon etwas bizarr an. 'Gisela' sah in der Tat wie Giselle Bündchen aus, mit dem wesentlichen Unterschied, dass alle Akt-Fotos, die ich je von der echten Giselle gesehen hatte sehr ästhetisch und kunstvoll waren. Aber DIESER Anblick hier lies mich schlucken. 'Gisela' lag mehr, als dass sie saß. Man stelle sich ein Sportruderboot vor und auf dem beweglichen Ruderschlitten, auf dem normalerweise der Athlet sitzt, liegt nun ...
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