1. Die Burg


    Datum: 20.04.2018, Kategorien: Sonstige, Autor: Aldebaran66

    ... einmal links das Hauptgebäude, was unschwer von den anderen zu unterscheiden war. Es hatte drei Stockwerke und ein hohes, steil zulaufendes Dach, was anhand der Fenster wohl noch zwei Stockwerke beinhaltete. Dazu kam ein flacheres Wirtschaftsgebäude, in dem früher sicher die Handwerker und Pferde untergebracht waren.
    
    Drehte ich mich noch weiter, erhob sich direkt vor mir der mehr als imposante Bergfried und ich musste meinen Kopf in den Nacken legen, um die Spitze zu sehen. Sein Eingang war etwa in einer Höhe von acht bis zehn Metern und nur über eine nicht sehr vertrauenserweckende Holztreppe zu erreichen.
    
    Rechts vom Tor war noch ein Gebäude, was ich nicht zuordnen konnte. Vielleicht ein weiteres Wirtschaftsgebäude oder Lager. Allerdings machte es keinen guten Eindruck mehr. Das Dach war teilweise leicht eingedrückt, als wenn der Dachstuhl bereits ein wenig nachgegeben hatte. Auch das Mauerwerk war ich keinem besonders guten Zustand. Es bröckelte bereits ab und man sah überall kleine Stücke davon rund um das Gebäude liegen.
    
    Der sonstige Allgemeinzustand war gar nicht so schlecht, das Haupthaus war, soweit ich sehen konnte in Ordnung, dass eine Wirtschaftsgebäude ebenfalls. So gesehen ein recht guter Zustand. Natürlich sah ich hier, und da Dinge die wieder hergerichtete werden mussten, bevor sie zu einem wirklichen Problem wurden, aber das ließ sich mit nicht zu großem Aufwand meistern.
    
    Dann sah ich mir die Wehrmauer an und ging dafür über eine Treppe nach ...
    ... oben.
    
    Wie ich schon von unten gesehen hatte, waren mehrere Zinnen kaputt. Entweder schon ganz zerstört oder zum Teil abgetragen. Diese würde ich als Erstes wieder aufbauen, genauso wie das marode Gebäude innerhalb der Burg.
    
    Ich ging einmal ganz den Wehrgang auf der Mauer entlang und genoss immer wieder den Ausblick über die vielen Bäume, die um die Burg standen. So hatte man auch einen fantastischen Blick über das Dorf, was sich weiter unten befand. Es sah wo malerisch aus, dass ich mich immer mehr wunderte, dass es Touristen noch nicht entdeckt hatten. Wenn ich es nicht besser gewusst hätte, dann würde ich sagen, dass hier die Zeit stehen geblieben war.
    
    Fröhlich vor mich hin pfeifend, stieg ich die Mauer wieder hinunter und ging gemächlichen Schrittes auf den Bergfried zu. Er interessierte mich irgendwie am meisten. Immerhin würde man von oben einen noch besseren Ausblick haben und ich wollte schon immer so etwas einmal von innen sehen.
    
    Also stieg ich mit einem leicht mulmigen Gefühl die Stufen der Holztreppe hinauf und stand wenige später vor der Tür, die einen sehr stabilen Eindruck machte. Sie war verschlossen, aber einer der Schlüssel passte und ich drehte ihn herum.
    
    Ein knackendes Geräusch ertönte, als wenn das Schloss nicht oft benutzt wurde. Trotzdem ließ es sich recht einfach öffnen und ich zog die Tür auf.
    
    Sie war wirklich sehr dick und es bereitete etwas Mühe sie so weit auf zu bekommen, dass ich problemlos hindurchpasste.
    
    Die Mauer, die ich ...
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