1. Mein nacktes Leben (Wie ich zum FKK kam Teil 2)


    Datum: 16.07.2019, Kategorien: CMNF Autor: Anonym

    Nach meiner ersten Geschichte habe ich nun Gefallen am Schreiben gefunden. Deshalb möchte ich auch gleich weiterberichten. Ich hoffe ich langweile Euch nicht...
    
    ...Der Sommer 1988 (ich war immer noch 13) verlief weiter so, wie ich berichtete. Sehr nackt, aber noch sehr vorsichtig. Ich genießte das nackte Leben noch bis in den September hinein, aber irgendwann wird es auch dem härtesten Nudisten wohl zu kalt. Der Winter kam mir schien unendlich lang vor. Ich malte mir aus, wann ich denn wohl wieder nackt sein könnte: im März? April? Aber spätenstens im Mai! Es wurde April! Und ich nutze bereits die ersten warmen Sonnentage, um geschützt im Garten mich zu bräunen. Ich wollte dieses Jahr keine weißen Streifen.
    
    Und um das Vorhaben auch mit aller Macht in die Tat umzusetzen, lies ich meinen Bikini auch gleich ganz zu hause. So war ich gezwungen, wenn ich mich in die Sonne begab, dies auch im Evakostüm zu tun. Zwar war mein Selbstbewusstsein noch nicht all zu groß, also legte ich mich immer etwas abseits an den See. Oder ich war halt nackt im Garten. Da achtete ich allerdings darauf, nicht gesehen zu werden. Zumindestens bewegte ich mich nicht zu offensichtlich. Manchmal wartete ich, bis ich sah, dass jemand an unserem Garten vorbeikommen gehen würde und inszenierte mein Vorbeihuschen so, dass sie mich sehen mussten, aber nur ganz kurz. Dann lugte ich durch ein Fenster oder hinter der Mauer hervor, um zu sehen, ob sie denn auch stehenblieben um zu gucken. Das gefiel mir. ...
    ... Meine Provokationen nahmen immer mehr zu. Vor meinem Nachbar nackt zu sein, reizte mich irgendwann nicht mehr. Manchmal stand ich am Zaun und plauderte mit ihm. Er erzählte mir auch, dass er, seine Frau sowie die Kinder auch FKK machten. Wahrscheinlich war das der Auslöser. Ich muss an dieser Stelle noch erwähnen, dass FKK in der DDR weit verbreitet war. Wenn es heute nur noch vereinzelt FKK-Abschnitte an der Ostsee gab, war es damals eher umgekehrt.
    
    Wie ich bereits schrieb, achtete ich am See, beim Baden darauf, dass ich relativ alleine war. An manchen Tagen freute ich mich, wenn ich sah, dass jemand sich in meine Richtung bewegte. Dann flitze ich flink ins Wasser und genießte meinen \"Auftritt\", kurz danach splitterfasernackt aus selbigen zu entsteigen. Aber wie ich schon sagte, fkk war normal, und schockiert waren (vor allem ältere) in keinster Weise. Mich vor jüngeren oder gar gleichaltrigen nackt zu zeigen, traute ich mich nicht.
    
    Dann im Juli war es wieder Zeit, für einen Geburtstag. Und zwar meinen - der 14. Ich feierte wieder im Garten. Eingeladen waren sechs Freundinnen. Gegen 17.00 Uhr trudelten die ersten ein, kurz danach die beiden letzten, Miriam und Steffi, meine besten Freundinnen. Sie waren noch baden und hängten ihre Bikinis und Handtücher auf. Wir feierten so bis 20.30 Uhr, als alle bis auf meine zwei liebsten gingen. Ja, damals wurde mit 14 noch nicht bis in die Puppen gefeiert ;-) Miri kam auf die glorreiche Idee, dass wir ja noch baden gehen konnten. ...
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