1. Out of Neverland Teil 06


    Datum: 19.07.2019, Kategorien: BDSM Autor: byfreudenspender

    ... Hilfe ausgeben? Und auch, wenn sie das Geld dafür haben, glauben Sie wirklich, es ist besser den Leuten Harz IV zu zahlen anstatt ihnen eine ordentliche Arbeit und damit einen Sinn im Leben und ihre Würde zu garantieren? Können Sie es verantworten, dass wir hier hinausgehen und als Folge davon Tausende Menschen ohne Arbeit bleiben? Ist es nicht viel, viel besser, wenn diese Menschen auch weiterhin -- wie hat man früher so schön gesagt -- in Lohn und Brot stehen?", versuche ich den beiden ins Gewissen zu reden.
    
    „Wissen Sie, wie viel Geld notwendig ist, um dieses Programm zu finanzieren?", wendet sich nun der Finanzminister an mich.
    
    „Herr Minister, ich bin die erste, die dazu bereit ist, den Saal ohne konkretes Ergebnis zu verlassen, wenn Sie mir garantieren, dass sie dann persönlich zu zehn, nur zehn betroffenen Familien hingehen und ihnen sagen, dass sie kein Einkommen mehr haben, weil sie keinen Weg gefunden haben, die Probleme zu lösen. Genau die Probleme, deren Lösung Sie im Wahlkampf versprochen haben. Wenn Sie ein paar Umschichtungen im Haushalt vornehmen, Umschichtungen, die weniger wehtun als tausende Arbeitslose, dann wette ich, finden Sie das Geld. Davon bin ich überzeugt", antworte ich ihm.
    
    „Sie sind eine harte Verhandlerin und ziehen echt alle Register", meint der Finanzminister, „Aber gut, ich glaube, Sie haben Recht. Ich könnte der Einigung zustimmen."
    
    „Aber ich nicht, das ist viel zu wenig", meldet sich Rüsselsheimer zu Wort.
    
    „Schön, dann ...
    ... brechen wir hier ab. Der Finanzminister hat sich echt einen Ruck gegeben und hat einen Riesenschritt auf Sie zugemacht. Jetzt sind Sie an der Reihe. Sagen Sie einfach ja oder nein. Das ist jetzt Ihre Entscheidung", sage ich ihm klar und deutlich.
    
    „Sie können nicht nur mir den Schwarzen Peter zuschieben", protestiert er.
    
    „Na, wem denn sonst, Herr Rüsselsheimer? Alle hier im Saal haben sich bewegt und wirklich den Willen bewiesen, eine Lösung zu finden. Nur Sie nicht. Sie sitzen da wie ein kaputter Bulldozer und bewegen sich keinen Millimeter. Ich sagen Ihnen nochmals, treffen Sie die Entscheidung. Ein schlichtes Ja oder Nein will ich von Ihnen hören. Dann gehe ich hier hinaus, trete vor die Presse und sage, wir haben eine Einigung oder ich verkünde, Sie haben alles platzten lassen. So einfach ist das."
    
    „Das können Sie nicht machen!"
    
    „Glauben Sie?", frage ich. Gleichzeitig mache ich Anstalten aufzustehen.
    
    „Halt, halt! Dann stimme halt auch ich zu. Wenn alle anderen dafür sind, dann will ich einer Einigung nicht im Weg stehen", lenkt er ein.
    
    Alle schauen mich an. Als ob ich ihnen nun sagen sollte, was sie zu machen haben.
    
    „Meine Damen und Herren, wir haben eine Einigung", sage ich etwas lapidar. „Ich würde vorschlagen, die Bundeskanzlerin und Herr Müller treten vor die Presse und stellen den Kompromiss der Öffentlichkeit vor".
    
    Plötzlich gibt es Applaus. Ich sehe es allen an, dass sie erleichtert sind. Die Kanzlerin lächelt mir verstohlen aber zufrieden zu und ...
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