1. Fräulein Else


    Datum: 25.07.2019, Kategorien: Voyeurismus / Exhibitionismus Autor: baer66

    ... blaues Kleid von D & G, schwarze Seidenstrümpfe und Highheels von Jimmy Choo.
    
    Wir setzen uns in eine Loge am Fenster, von wo wir den gesamten Raum gut überblicken können.
    
    I. zitiert aufgeregt aus "Fräulein Else":
    
    "Lustig, lustig, jetzt fängt ja das Leben erst an. Ihr sollt Euere Freude haben. Ihr sollt stolz werden auf Euer Töchterlein. Ein Luder will ich werden, wie es die Welt noch nicht gesehen hat. ... Du sollst deine fünfzigtausend Gulden haben, Papa. Aber die nächsten, die ich mir verdiene, um die kaufe ich mir neue Nachthemden mit Spitzen besetzt, ganz durchsichtig und köstliche Seidenstrümpfe. Man lebt nur einmal. Wozu schaut man denn so aus wie ich. Licht gemacht, – die Lampe über dem Spiegel schalt' ich ein. Wie schön meine blondroten Haare sind, und meine Schultern; meine Augen sind auch nicht übel. Hu, wie groß sie sind."
    
    Ich lächle: "Kennst Du die Musik?", und nehme ihr das Buch aus der Hand, um ihr die Antwort auf meine Frage vorzulesen:
    
    "Schumann? Ja, Karneval . . . Hab' ich auch einmal studiert. Schön spielt sie. Warum denn sie? Vielleicht ist es ein Er? Vielleicht ist es eine Virtuosin? Ich will einen Blick in den Musiksalon tun."
    
    Die Musik endet. Ich erhebe mich, trete zusammen mit I. in die Mitte des Raumes: "Meine Damen und Herren, ich bitte Sie für einen Augenblick um Ihre geschätzte Aufmerksamkeit. Sie können heute Abend noch etwas Gutes tun bevor Sie sich der Kunst widmen. Fräulein I. hier, benötigt dringend Geld für die Operation ...
    ... ihres schwerkranken Vaters in einer Privatklinik. Helfen Sie ihr bitte!"
    
    Ein Raunen geht durch den Raum, die gutangezogenen Gäste starren die junge schöne I. interessiert an. "Seltsam! Unverschämt!", flüstert eine über und über mit Juwelen behängte Dame ihrem Mann zu.
    
    "Sie sollen ihre Freigiebigkeit nicht bereuen!", fahre ich fort. "Derjenige, der am großherzigsten spendet, kann diese Nacht über den nackten Körper von I. verfügen! Das geringste Gebot ist € 1000!"
    
    Jetzt ist es heraußen! I wird etwas rot, fühlt sich zur Schau gestellt, ist aber sichtlich erregt von der pikanten Situation.
    
    Einige Gäste erheben sich protestierend und verlassen das Café. Da steht ein elganter weißhaariger Herr im Smoking auf und sagt laut: "Da es sich um einen guten Zweck handelt, biete ich die verlangten € 1000!"
    
    I. strahlt ihn an, das Spiel scheint ihr zu gefallen.
    
    Eine Dame in einem grünen Seidenkleid ruft: "Mein Kind, ich will dich vor der Lüsternheit dieser Männer bewahren und biete € 1500."
    
    Fast scheint I. enttäuscht zu sein, blickt aber weiter gespannt in den Raum.
    
    Ein dicker rotgesichtiger Herr mit einer Zigarre hebt seinen Cognacschwenker und schaut mich herausfordernd an: "Ich biete € 2000, wenn sich die Dame jetzt und hier vor uns allen nackt auszieht!"
    
    Aufgeregtes Getuschel, erregtes Gemurmel, gespannte Erwartung!
    
    Kein höheres Gebot ist zu hören.
    
    "Die Dame steht Ihnen für € 2000 heute Nacht zur Verfügung, mein Herr!", beschließe ich die Versteigerung mit ...