Louise
Datum: 01.08.2019,
Kategorien:
Nicht festgelegt,
Autor: byorkbreed
... und kümmerten sich liebevoll um die in Tränen aufgelöste Journalistin. Besonders Marijke war es, die ihr tröstend die Schultern streichelte. (Obwohl sie ihr, ehrlich gesagt, lieber an die strammen Titten gefasst hätte. Aber das holte sie dann einige Zeit später bei einem äusserst freundschaftlichen Kaffeetrinken nach. Und Louise wusste diese neue Erfahrung in lesbischer Liebe wirklich sehr zu schätzen...)
"Oh, ich weiss genau, wie es ist, als Kind zum Aussenseiter gestempelt zu werden! Ganz genau!"
Mit verheulten Augen sah Louise die Holländerin an.
"Ehrlich...?
"Und ob! So wahr ich Marijke Neuken heisse!"
Überrascht starrte Louise sie an. Sie hatte oft genug in Holland Urlaub gemacht und verstand somit zumindest ein paar Ausdrücke.
"Du heisst doch nicht wirklich Neuken?"
"Doch, natürlich! Was glaubst du, warum ich überhaupt erst rüber nach Deutschland gezogen bin? Hier wissen die Wenigsten, was das Wort bedeutet."
Marijke lachte verschmitzt und zwinkerte Louise zu.
"Obwohl, ich hab den Namen ja irgendwie schon zu meinem Hobby gemacht!"
Gerda schaltete sich wieder in das Gespräch ein.
"Pass auf, Louise, ich schlage dir jetzt ein Geschäft vor. Eine richtige Win-Win-Situation für dich. Du würdest zusätzlich zu dem Interview mit einer Clubbesitzerin, auch noch einen Einblick in das Treiben in einem Swingerclub bekommen. Und eventuell sogar deine Jungfräulichkeit verlieren."
Louise ahnte schon, was das für ein Vorschlag werden würde. Trotzdem ...
... fragte sie:
"Und was müsste ich dafür tun?"
"Für den Rest des Abends hierbleiben..."
Einerseits war das ein sehr verführerisches Angebot. Doch andererseits...
>Auf gar keinen Fall werde ich meine "Unschuld" in einem Swingerclub verlieren!!<
"Dafür bin ich doch bestimmt nicht richtig gekleidet!"
"Die High-Heels sind schon OK. Kommt also jetzt nur noch drauf an, was du unter deinen Strassenklamotten trägst."
"Ääh... Einen Sport-BH und einen Baumwollslip...?"
Die Journalistin hoffte, damit aus der Nummer raus zu sein.
"Ne, das geht auf gar keinen Fall. Aber ich hätte da eine Idee."
Gerda sah ihre Freundin an.
"Kannst du dich noch an Helly errinnern?"
Marijke legte den Kopf schief.
"Die dicke Transe? Sicher, was ist mit dem? Ist er wieder aufgetaucht?"
"Nein, aber kurz bevor er von der Bildfläche verschwunden ist, hat er ein paar Klamotten bei mir bestellt und sogar im Voraus bezahlt!"
"Kommst du jetzt langsam mal auf den Punkt?"
"Naja, die Sachen müssten Louise doch eigentlich passen, oder? So dick war Helmut ja nun auch wieder nicht..."
"Bei meinem nicht vorhandenen Damenbart! Du hast recht!"
"Hab ich doch immer. Und jetzt: Mitkommen!"
Die überrumpelte Louise wurde am Arm gepackt und mit in ein Hinterzimmer geschleift, wo Gerda und Marijke ihr einige Kleidungsstücke hinhielten. Es war ein dunkelroter, bis auf die entscheidenden Stellen durchsichtiger, Baby-Doll.
"Los! Anprobieren!"
"Aber..."
"Nix, aber! Mach ...