1. Leonie – duale Studentin Teil 1


    Datum: 03.08.2019, Kategorien: CMNF Autor: zarah90

    Hallo, diese Geschichte ist die Fortsetzung zu „Als Praktikantin auf der Maschinenbaumesse“. Diese solltet ihr also zuerst lesen, bevor ihr an die Fortsetzung hier geht.
    
    Leonie – duale Studentin Teil 1
    
    Nach der Messe habe ich habe also tatsächlich die Einladung zu einem Bewerbungsgespräch für ein duales Studium bei der Firma „Müller & Schäfer“ erhalten (frei erfunden, sollte es wirklich eine Firma geben die so heißt, ist es purer Zufall). Pünktlich erscheine ich in der Firma und werde von Alexandra, der Sekretärin in Empfang genommen. Wow, denke ich, Herr Müller hat eine echt schicke Sekretärin. Groß und schlank, lange dunkelblonde Haare, schwarzer Minifaltenrock, weiße Bluse und darunter ein gut zu erkennender schwarzen Spitzen-BH. Die langen schlanken Beine sind in schwarzen Feinstrumpfstoff gehüllt und enden in schwarzen High Heels. Ich selber habe mich eher leger angezogen. Eine schicke Designerjeans, die eng an meinen Beinen und Po anliegt, dazu weiße Sneakers und weiße Söckchen. Oben trage ich ein T-Shirt und habe noch ein kurzes Bolero-Jäckchen dazu angezogen. Alexandra meldet mich an und öffnet die Tür zu Herrn Müllers Büro.
    
    Ich sehe ihn an seinem Schreibtisch sitzen. Er steht auf und begrüßt mich freundlich. Ich bemerke, dass an einem separaten Tisch seitlich noch jemand sitzt. Mir rutscht das Herz in die Hose. Tadic. Der widerliche Kerl von der Messe. Was will der denn hier? Herr Müller führt mich hin und stellt vor: „Leonie, das ist Herr Schäfer, der ...
    ... zweite Geschäftsführer unserer Firma. Ihr habt euch ja schon ein bisschen kennengelernt“. Ja ist denn das zu fassen. Meine Gedanken rasen. Ein Geschäftsführer dieser Firma? Kein Maschinenkäufer, von dem die Zukunft der Firma abhängt? Die Verhandlungen auf der Messe, das Gespräch, die Forderungen mich auszuziehen – alles nur Fake? „Herr Schäfer kümmert sich um die Technik und Produktion, während Verwaltung und Vertrieb bei mir angesiedelt sind“. Herr Tadic oder vielmehr Schäfer steht auf und reicht mir die Hand. „Herzlich willkommen Leonie“. Automatisch reiche ich ihm auch meine Hand und höre wie er sagt: „Bitte nehmen Sie Platz. Ich glaube wir haben da etwas zu besprechen“. Und ob wir das haben. Herr Müller rückt mir einen Stuhl zurecht und ich setze mich wortlos.
    
    „Ja“, sagt Herr Müller. „Wir können uns vorstellen, dass Sie jetzt geschockt sind. Aber wir bitten Sie, dass Sie jetzt noch dableiben und uns anhören. Wir werden Ihnen alles erklären und Ihnen dann ein Jobangebot zum dualen Studium unterbreiten. Wir möchten nämlich, dass Sie bei uns Ihre Ausbildung beginnen“. Noch immer bin ich sprachlos. Warum sollte ich in dieser Firma eine Ausbildung beginnen, wo alles mit so einer großen Lüge begann. „OK“, stammle ich. „Ich bleibe“. Es interessiert mich natürlich schon, was das alles zu bedeuten hatte. Und Herr Schäfer erklärt:
    
    „Leonie, die Aktion auf der Messe war ein Test. Wir wollten wissen, wie loyal Sie sich gegenüber der Firma verhalten und ob wir uns auch in schweren ...
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