1. Verdeckte Recherche


    Datum: 22.08.2019, Kategorien: BDSM Autor: Anonym

    [Die nachfolgende Geschichte ist völlig frei erfunden. Sie erlaubt keinerlei Rückschlüsse auf Persönlichkeit, Charakter oder Lebensverhältnisse der Autorin. Alle auftretenden Figuren sind fiktiv, jedwede Ähnlichlichkeiten mit lebenden oder toten Personen oder realen Ereignissen wären rein zufällig und unbeabsichtigt.]
    
    Plötzlich erfasste ein unbehagliches Schweigen im Raum, das mich, nach dem munteren, fröhlichen und zwanglosen Gespräch, in welches ich erst noch zwei oder vielleicht drei Minuten zuvor noch verwickelt gewesen war, erschrecken ließ. Was war nur plötzlich los? Ich ließ meinen Blick vorsichtig zwischen Tobias und Dr.Lindenkamp hin und her wandern, zog schließlich eine Augenbraue hoch, und brachte ein: \"Was...?\" hervor. Jene Verlegenheit und Hilflosigkeit, die ihn anscheinend für einen Augenblick übermannt hatte wie hinweggefegt, fast so, als konnte er sich selbst nicht mehr recht erklären wie das geschehen konnte und wollte es nun tunlichst überspielen, verfiel Dr. Lindenkamp wieder in sein freundliches und professionelles Auftreten. Er streichelte einige Male aufmunternd meinen Oberarm herauf und wieder herab, während er in charmantem Tonfall sagte: \"Kein Grund sich zu schämen, Frau Schilling. Es ist Routine, dass wir bei Interessentinnen, die ohne konkrete Wünsche zu uns kommen und sich erst einmal beraten lassen wollen eine Ganzkörperinspektion durchführen, um ihr dann gezielt und individuell sinnvolle Eingriffe vorschlagen zu können. Das haben schon ...
    ... viele junge Damen hier über sich ergehen lassen, und ist auch wirklich nicht schlimm.\" Das leuchtete mir doch alles ein. Warum um alles in der Welt, fragte ich mich, erklärte er mir das nochmals, mit so besänftigender Stimme? Und auf einmal durchfuhr es mich wie der Blitz! Als er mich bat, mich \"freizumachen\", meinte er: ich sollte mich komplett ausziehen! Nicht nur bis auf BH und Höschen, wie ich nun im Raum stand, sondern splitternackt! Und weil er dachte, ich hätte ihn zwar richtig verstanden, würde mich aber genieren, wollte er mich aufmuntern. Das bereitete mir beinahe ein schlechtes Gewissen, schließlich war ich ja alles andere als ehrlich zu ihm: weder hieß ich Anja Schilling, noch war Tobias, der verstohlen an Dr. Lindenkamp und mir vorbei auf den Boden starrte, mein Freund, noch hatte ich einen \"Fünfer\" im Lotto - und selbst wenn ich einen gehabt hätte, wäre mir nie im Traum eingefallen, auch nur einen Cent davon für eine Schönheitsoperation auszugeben!
    
    Von allem, was ich dem Team der \"Privatklinik für ästhetische Chirurgie Prof. Dr. Lindenkamp\", die in einem alten Gutshaus nahe einer kleinen Ortschaft in Brandenburg, keine hundert Kilometer vor den Toren Berlins, untergebracht war, über mich erzählt hatte, stimmte eigentlich nur, dass ich Kommunikationswissenschaften studierte. Verschwiegen hatte ich, dass ich darüber hinaus als freie Mitarbeiterin für ein Lifestyle-Magazin schrieb, und mich die Recherchen für eine Reportage über Schönheitsoperationen in die ...
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