1. Obsession: Schwester


    Datum: 17.10.2019, Kategorien: Inzest / Tabu Autor: bycurious_hiker

    Alle Charaktere haben das achtzehnte Lebensjahr überschritten. Sämtliche Figuren und Ereignisse sind frei erfunden. Manche Szenen könnten eklig anmuten. Das Schulsystem ist schweizerisch.
    
    1
    
    Das Signal zur grossen Pause verklang und allmählich füllte sich der Platz mit Menschengruppen, die sich um die Aschenbecher versammelten. Jan hörte halbherzig einer Diskussion zu, die sich um gefälschte Absenzen und echte Krankheiten drehte. Aus dem Augenwinkel bemerkte er eine vertraute Gestalt und er wandte sich ihr zu. Rebecca, seine ältere Schwester lehnte an einen Eisenträger des Daches, die Hände hinter dem Rücken, ein breites Grinsen im Gesicht, während sie ihre Truppe von fünf Leuten unterhielt. Er konnte noch aus den zahlreichen Stimmen und Nebengeräuschen heraus hören, wie die fünf Zuhörer auflachten, nachdem sie ihre Schilderung beendet hatte. Ihr Gesicht hatte eine ausgeprochen lebendige Mimik. Jan hatte keine Zweifel, sie wäre eine geborene Komikerin, wenn sie nicht so attraktive Gesichtszüge hätte, mit diesen gewitzten Augen und ihrem feuerroten Haar. Natürlich hatte sie sie so gefärbt. Von natur aus war sie brünett. Das stand aber der Tatsache nicht im Weg, dass es ihr ausgesprochen gut stand. Sie trug dieses energetische Feuer wirklich in sich, für das ihr Haar warb.
    
    Jan fragte sich, wieso er nicht im stande war, so wie sie, fünf Leute oder mehr zu unterhalten. Sie schien es ohne Anstrengung, ohne eigentliche Absicht zu tun und vielleicht war es gerade das, was so ...
    ... sympathisch wirkte. Er hatte doch theoretisch die selben Gene wie sie, wo lag also das Problem? Sicher, er hatte Freunde, sicher, er konnte mit ihnen auch gut über alle möglichen Themen reden. Doch eine Gruppe von Leuten wirklich
    
    unterhalten
    
    , das war eine andere Geschichte.
    
    „Jan braucht keine Krankheit um abwesend zu sein, nicht war? Der ist mit dem Kopf ständig wo anders", hörte er Cedrik gerade sagen. „Warum kommst du eigentlich zur Schule, wenn du eh nicht da bist?" Sein Grinsen enthielt nicht die Spur Freundlichkeit.
    
    „Und du? Mit deiner Geisteskrankheit gehörst du ja auch nicht nach draussen", antwortete Jan fröhlich, während er ihn auf die Schulter klopfte.
    
    Cedrik antwortete nicht, sondern wandte sich an Julia, die an seiner rechten Seite ihre Zigarette ausdrückte. Cedrik zeigte emotionslos mit dem Daumen auf Jan während er die Schulter zuckte.
    
    Was soll man dazu noch sagen
    
    , sollte die Pose wohl bedeuten. Julia bliess nur desinteressiert den letzten Rauch durch die Nase.
    
    Jan konnte den Typ nicht ab. Er war ein tolleranter Mensch, aber dieser Cedrik hatte immer irgendwas an ihm zu nörgeln.
    
    Nach Abschluss der Oberstufe hatte sich Jan keinen bestimmten Beruf fixieren können und beschloss, es seiner älteren Schwester gleich zu tun, die die Handelsmittelschule besuchte. Es war eine Ausbildung, die den Weg für eine Vielzahl von Büroberufen ebnen sollte. Die Schule dauerte drei Jahre und während er sich in der ersten Klasse befand, war sie -- obwohl ...
«1234...27»