1. Fiesling Erfindet Sich Neu 02


    Datum: 23.10.2019, Kategorien: Erotische Verbindungen, Autor: bySkifahrer

    ... das, wenn auch nicht en detail, aber schließlich war sie ja Prostituierte. Aber das Mädchen war so geladen, dass sie es ganz konkret für mich ausbreiten wollte: ‚Während du also dein Studentenleben genießt, gehe ich zur Arbeit in den Club, sitze da fast nackt, muss lächelnd jeden, wirklich jeden Typen angraben und drauf setzen, dass er mit mir aufs Zimmer geht. Wo er mir dann seinen Schwanz in den Mund steckt, meine Titten abgreift, meinen Arsch, und mich dann durchfickt! Ob mir der Typ gefällt, spielt keine Rolle.' Sie spuckte mir die Worte geradezu ins Gesicht. ‚Wenn er nicht zu ekelhaft ist, nicht zu fett oder gewalttätig, dann habe ich schon Glück gehabt. Wer das nicht erlebt hat, soll gefälligst die Schnauze halten und mir keine Ratschläge geben.'"
    
    Pause, das musste auch ich erstmal verdauen. Svenja drückte die Zigarette aus und blickte weiter in den Himmel.
    
    „Naja, man kann sie verstehen ein bisschen", stotterte ich.
    
    „Ja, ja, ja", äffte Svenja. „Nein, Quatsch, das ist totaler Nutten-Schwachsinn", wurde sie jetzt drastisch, unterbrach sich kurz selbst und sagte dann: „Aber damals fand ich plötzlich auch, sie hätte recht damit. Und dann, ganz spontan und ohne große Überlegung, sagte ich zu ihr: ‚Das traust du mir nicht zu, richtig?' Alexa, so hieß ihr Künstlername übrigens -- gar nicht so schlecht, besser als Chantal und Jenny oder wie die sich immer alle nennen -, Alexa jedenfalls lachte nur gehässig. ‚Du höheres Töchterlein? Du machst es mit deinem Freund doch ...
    ... bestimmt nur im Dunkeln. Falls du überhaupt einen Freund hast und falls du es überhaupt machst.'"
    
    Ich musste kichern. „Hast dich aber ganz schön entwickelt diesbezüglich."
    
    „Sehr witzig. Aber im Ernst: Ich war damals nicht so weit wie heute, aber ich hatte auch während des Studiums guten Sex. Und längst nicht nur im Dunkeln!"
    
    Svenja wurde nun wieder ernster. „Jedenfalls wollte ich das nicht auf mir sitzen lassen. Und du kannst dir Alexas blödes Gesicht nicht vorstellen, als ich ihr sagte: ‚Bring mich in deinen Club zu deinem Chef. Ich werde dir beweisen, dass ich auch anschaffen kann."
    
    „Du wolltest was?" Ich glaubte, mich verhört zu haben.
    
    „Ich wollte ihr zeigen, dass auch ich ihren Job machen könne. Also jetzt nicht auf Dauer, sondern einen Abend lang. Aber danach könnte sie mich nicht mehr abbügeln."
    
    „Aber du hast es dann nicht getan."
    
    „Doch."
    
    „Du warst im Puff?"
    
    „Club nennt man das. Ist wie ne normale Bar. Nur plüschiger, und die Frauen haben wenig an."
    
    „Und da hast du . . ."
    
    „Da habe ich einen Gast angesprochen, mich von ihm zu einem Getränk einladen lassen und habe mit ihm geplaudert."
    
    „Nur geplaudert?"
    
    „Zuerst schon. Er war eloquent. Gebildet, gar nicht mal alt, gar nicht mal schlecht aussehend, Banker vielleicht, wir waren ja in Frankfurt. Bis er sagte: ‚Ist ja echt nett, sich mit dir zu unterhalten, ganz ungewohnt hier, aber können wir auch noch anders Spaß haben?' Ich hatte tatsächlich fast vergessen, was mein eigentlicher Job ...
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