Ode an Sophia - Teil 02
Datum: 17.11.2019,
Kategorien:
Reif
Autor: hunter61kk
Sophia:
Wir unterhalten uns über dies und das, und mein Ruhepuls senkt sich merklich. Du verstehst es wunderbar mich abzulenken, oder lenkst du dich womöglich nur selber ab???
Wie auch immer, es hilft, also gar nicht erst darüber nachdenken! (obwohl...interessiert hätte es mich ja schon)
Wir müssen noch einmal umsteigen, und die Zeit rast nur so dahin.
Du hast eine sehr angenehme Stimme, und so ertappe ich mich dabei, mir vorzustellen wie es wohl wäre, wenn du mir kleine Vertrautheiten ins Ohr flüstern würdest.
Es kribbelt bei mir im Schritt, so dass ich etwas unruhig auf meinem Sitz hin und her rutsche.
Leider vergesse ich dabei, dass ich meinen Microstring in mir trage, was das Kribbeln nur noch erhöht. (Info: biwie.de/microstring/)
Die Unterhaltung gerät kurz ins Stocken, ich sehe dich an und bemerke, dass auch deine Gedanken kurz abschweifen.
Okay, okay...gaanz ruhig...
"Was machen wir denn heute noch so?", frage ich und werde knallrot, zweideutiger geht es ja wohl kaum!
Doch du grinst nur und sagst "Lass uns erst mal ankommen!".
Kaum ausgesprochen, kommt auch schon die Durchsage " Nächster Halt: Timmendorfer Strand". Du reichst mir meinen Koffer, und ich denke noch 'schöne Hände', während wir schon in den Bahnhof einrollen und aussteigen müssen.
[So, nun bist du wieder dran. Ich hoffe, es war dir nicht zu kurz und du hattest etwas Freude beim Lesen!
Bis bald....
Sophia]
Hunter:
Ganz Kavalier der alten Schule helfe ich Dir, ...
... den Koffer aus dem Zug zu heben und nehme selbstverständlich das große Gepäck, während Du beim kleineren hilfst. Schöne, gepflegte Hände denke ich. Ich mag gepflegte Hände! Dein unaufdringlicher Nagellack unterstreicht die Form Deiner Finger und ich ertappe mich dabei, sie mir beim Streicheln vorzustellen.
Der Zug stand für unseren Ausstieg günstig zum Ausgang und mit wenigen Schritten sind wir die ersten bei den Taxis. Die bereit gehaltene Adresse der Fahrerin gesagt und los geht es.
Eine zentral gelegene Ferienwohnung mit 2 Bädern, 2 Schlafzimmern, einem großen Wohnzimmer mit breiter Couch, die eigentlich eine Wohnlandschaft ist, wartet auf uns. Es macht sich doch bezahlt, wenn man sorgfältig die Angebote prüft. Ein reiner Glücksfall, dass wir dieses Domizil noch ergattern konnten. Der Vermieter war so freundliche, sogar eine Flasche Prosecco hinzustellen. Reflexartig verstaue ich die im Kühlschrank. Wir gehen durch die Wohnung und Du zeigst Dich angenehm überrascht. Ich lasse Dir die Wahl des Zimmers und des Bades. Du wählst - fast habe ich es erwartet - das mit dem größeren Schrank. Ich belege das andere.
"Wollen wir vielleicht erst einmal etwas einkaufen?" versuche ich die latent vorhandene Unsicherheit zu überspielen.
Die zeigst Dich einverstanden und wir sprechen die Besorgungen ab.
"Ist es Dir recht, wenn ich hier einräume und Du nebenan aus dem Laden die Sachen holst?" fragst Du, "Ich würde mich auch gerne etwas frisch machen." fügst Du an.
"Das ist ...