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Mollige
Datum: 23.11.2019, Kategorien: Fetisch Autor: Maria_Heinz
... hätte zerspringen können, ihr stiegen Tränen in die Augen. Typisch Kerl! Immer nur an sich denken. Wohin musste er überhaupt so dringend, dass er nicht mal Zeit für ein ausführliches Date hatte. Warum in aller Welt tat sie sich das bloß an? „Hm, wenn wir hier lang fahren, geht’s zum Cossi. Wir müssen mal gucken, ich war hier auch noch nie. Treff mich ja nicht jede Woche hier...“ „Ok, da vorne das sieht doch schonmal gut aus, oder?“ „Na dann.. immer der Nase nach!“ „Wieso, gibt’s hier irgendwas zu ziehen?“ „Nee! Was soll DAS denn? Damit will ich aber nüscht zu tun haben!“ „War doch nur ein Scherz!“ Die beiden zockelten einen buckligen, verschlungenen Pfad durch sommerstaubiges Grün entlang. Vereinzelt balancierten ihnen bunt und leicht bekleidete Radler entgegen, manche grüßten. Gutgelaunt grüßte Elli zurück. Sven fuhr ein Stück voraus. An einem unbeschrankten Bahnübergang stieg sie ab. Brombeerranken rissen ihr rötliche Spuren in die Waden. Sie hasste das, es gab ihr immer das Gefühl, zu langsam zu sein. Drüben beobachtete Sven sie. Kaum stand sie mit klopfendem Herzen neben ihm, hielt er nach drüben Ausschau. Diesmal kam Elli ihm zuvor: „Da drüben siehts eigentlich ziemlich einsam aus, oder was meinst du?“ „Glaub ich ja nicht... aber gucken könnten wir ja mal!“ Gesagt, getan, schoben sie ihre Räder über die asphaltierte Straße durch einen niedergetrampelten Maschendrahtzaun. Bis jetzt war niemand hier. ...
... Gerade, als sie unter einer Betonstütze für Fernwärmerohre durchschlichen, kam ihnen mit lautem Klingeln eine korpulente, ältere Dame entgegen. Mit lauter Stimme rief sie einen nicht sichtbaren Hund herbei, der auch sogleich mit schrillem Gekläff auf die beiden zuschoss. Die Dame grinste noch breiter. „Der macht nüscht! Na? Wohin sind Sie beiden denn unterwegs? Zum Cospudner geht’s da vorne!“ Elli mochte solche kleinen Fußhupen überhaupt nicht. Sven wirkte schon wieder sehr abwesend und schien sich nur um seine Uhr zu kümmern. Elli sah die Frau von oben bis unten an. Die andere hatte ihren mehr als fülligen Körper in ein knappes, weißes Oberhemd und eine ebenso eng anliegende weiße Hose gepresst und warf Sven einen begehrlichen Blick zu. Elli konnte sich die Schadenfreude nicht verkneifen als sie schnippisch zurück gab: „Das wissen wir schon! Wir müssen jetzt weiter, schönen Tag Ihnen noch!“ Sven war schon ein ganzes Stück voraus. Vor ihnen tat sich ein Waldstück auf, doch im Moment befanden sie sich mitten in einem Feld. Die Luft duftete, die Sonne schien warm und weit und breit war niemand zu sehen. Elli stieg ab. Sven tat es ihr nach. „Meinst du wirklich, hier?“ Elli warf den Kopf zurück. „Klar, hier. Wenn wir ein Stück ins Feld reinlaufen, sieht uns kein Mensch!“ Damit stieg sie voran. Nach dreißig Metern ließ sie das Rad fallen und ging weiter. Sven stieg hinter ihr durch das hohe Gras. Sie hörte ihn ...