Frei.Körper.Kultur
Datum: 01.12.2019,
Kategorien:
An– und Ausgezogen,
Autor: ostseenudist
... haben."
"Naja, das kommt vielleicht noch. Aber Hauptsache ist doch, dass wir auch im Winter im Verein Volleyball spielen können", gab Manuela zurück.
Anica dachte bei sich : "Die sieht nicht nur geil aus, sondern ist auch super nett !"
Auf dem Nachhauseweg dachte Anica an die schönen Erlebnisse von eben und fühlte sich, als lebe sie ihre Träume.
"Richtige Freiheit bekommst du wirklich nur ohne Klamotten", sagte sie leise zu sich.
6.
Als Anica schließlich die Wohnung betrat, war dort alles dunkel. Sie machte Licht an und ging den langen Flur entlang in die an dessen Ende befindliche Küche. Auf dem großen Küchentisch lag ein von Frau Berg hinterlegter Zettel, daneben Autoschlüssel, ein 10-Euro-Schein und ein Flyer eines Pizzaservice.
"Liebe Anica, ich bin zu meiner Cousine nach München geflogen und komme am Montag wieder. Du darfst mein Auto benutzen, wenn du mich um 20.30 Uhr vom Flughafen abholst. Hast du Hunger? Dann versuch doch mal den Pizzaservice. Liebe Grüße. Tante Berg".
Anica bemerkte plötzlich, dass sie den ganzen Tag noch nichts gegessen hatte. Da war doch eine Pizza eine gute Idee. Da sie nun in der Wohnung allein war, zog sie sich nackt aus. Dann griff sie zum Telefon, um eine Pizza zu bestellen. Anschließend ging sie in ihr Zimmer, um noch etwas für die Uni vorzubereiten. Nach einiger Zeit klingelte es an der Wohnungtür. Anica fragte über die Gegensprechanlage : "Ja bitte ?"
Es meldete sich eine Frauenstimme : "Hier ist Jule. Ick ...
... bringe die Pizza."
"Komm bitte in den zweiten Stock", antwortete Anica und überlegte, ob sie sich etwas überziehen sollte, bevor sie die Wohnungstür öffnete. "Ach, egal, da kommt `ne Frau, da kann ich auch nackt aufmachen."
Kurz darauf klopfte es an der Glasscheibe der hohen Wohnungstür. Anica öffnete. Auf der Fußmatte stand eine junge dunkelhaarige Frau mit einem großen Pizzakarton in der einen und einer Flasche Wein in der anderen Hand. "Oh, hallo", sagte sie erstaunt, "du bist ja een Nacktfrosch."
"Ja, komm schnell rein", antwortete Anica mit lockerem Ton. "Aber eine so große Pizza habe ich doch gar nicht bestellt."
"Ja, stimmt", antwortete Jule, "dat war een Irrtum von meinem Chef, du musst auch nur `ne kleenere bezahlen. Und hier ist `ne Flasche Wein, Begrüßungsgeschenk für Neukunden."
"Warte ich hole schnell das Geld", sagte Anica.
"Ick hab keene Eile, ick hab jetzt Feierabend", antwortete Jule.
"Hast du dann nicht Lust mit mir zu essen ? Die Pizza ist doch sogar für uns Zwei fast zu groß", schlug Anica vor.
"Ja, danke, jerne", gab Jule zurück.
"Na, dann komm", sagte Anica darauf und ging mit dem Pizzakarton und dem Wein den Flur entlang in Richtung Küche. Jule folgte ihr und fragte : "Ziehste dir denn nüscht an ?"
"Ne, warum ?", antwortete Anica mit selbstverständlichem Unterton.
"Kann ick mal dein Klo benutzen ?", rief Jule ihr hinterher.
"Ja klar, gleich Tür links", rief Anica zurück und ging weiter in die Küche, wo sie den Karton mit ...