Frei.Körper.Kultur
Datum: 01.12.2019,
Kategorien:
An– und Ausgezogen,
Autor: ostseenudist
... verheiratet ?", fragte Anica.
"Ja, aber erst seit ein paar Monaten. Dabei sind wir schon mehr als 10 Jahre zusammen", schmunzelte Uta. "Los komm, wir ziehen uns zusammen aus und suchen dir einen Schrank. Ich glaube, neben meinem ist noch einer frei."
Anica hängte auch ihre Winterjacke an einen Baumast und folgte Uta in einen der Umkleideräume.
Dort angekommen zog Uta sofort ihr langärmeliges T-Shirt aus. Anica schaute auf Utas hageren Oberkörper. Als Uta dies bemerkte, wies sie auf ihre schlaffen Brüste und sagte : "Und ich hatte vor ein paar Jahren ausgerechnet Brustkrebs. Aber jetzt ist alles wieder in Ordnung. Nur sind nach der Chemo meine Haare nie wieder richtig nachgewachsen. Deshalb lasse ich mir immer von Kati den Kopf rasieren."
"Also ich finde, dass das bei dir richtig gut aussieht, weil du einen echt schönen Kopf hast", entgegnete Anica, während sie ihren Slip auszog.
"Naja, und das ist ja auch ganz praktisch ...", schmunzelte Uta.
Als Anica die Sachen in ihrem Schrank verstaut hatte, schlug Uta vor :
"Komm, wir gehen mal kurz bei Robert, unserem Vereinsvorsitzenden, vorbei, den kennst du doch noch nicht, oder ?".
Uta ging mit Anica über den Flur.
"Seid ihr denn schon lange hier Mitglied, Kati und du ?", wollte Anica wissen.
"Ja, wir waren schon bei der Gründung des Vereins mit dabei. Davor waren wir bereits in einem anderen Verein organisiert. Da waren aber die Leute im Durchschnitt zu alt und außerdem hatten auch einige von denen, ...
... ich sage mal, ein Problem damit, dass Kati und ich ein lesbisches Paar sind."
"Und wie ging`s weiter ?", fragte Anica nach.
"Ja, das war ganz spannend. Es kam also dazu, dass wir zusammen mit Robert, Ellen und ihrem Mann, Sigrid und ein paar anderen Vereinsmitgliedern auf die Idee gekommen sind, einen eigenen Verein zu gründen. Da sollte alles bunter, vielfältiger und toleranter zugehen. So hat dann jeder von uns Leute angesprochen, ob sie mitmachen wollen. Schon nach etwa einem halben Jahr hatten wir schon mehr als 50 Gleichgesinnte zusammen. Da haben wir uns dann offiziell den SuN e.V. gegründet und ein Vereinsgelände gesucht. Wir fanden schließlich dieses hier, das ein schon vor längerer Zeit geschlossenes Waldbad war. Und stell dir vor, Robert hat sehr viel Geld aus eigener Tasche gegeben, damit wir dann das Vereinshaus errichten, die Sportanlagen bauen und das Gelände herrichten konnten. Und wir brauchten natürlich auch Kredite, die wir dann auch bekommen haben."
"Das ist ja irre !", rief Anica aus.
"Ja, das war es auch", fuhr Uta fort. "Robert wollte immer schon etwas für ihn Entscheidendes für die Freikörperkultur tun, wie er immer sagt. Und das ist hier so wahnsinnig schön geworden. Naja und das tolle ist, dass immer mehr aktive, natürliche, nette Leute dazukommen, wie du, Anica. Und wir wollen eben auch, dass da eine möglichst bunte Vielfalt entsteht. Wir wollen Toleranz fördern. Das steht in unseren Vereinszielen als multikulturell und weltoffen. Das ist ...