1. Bürofantasie


    Datum: 11.12.2019, Kategorien: Fetisch Humor Voyeurismus / Exhibitionismus Autor: Drance1964

    Stell dir vor, du lebst in einer Welt wie dieser. Heute, hier, jetzt. Eine Welt, genau wie deine Realität. Die Familie, der Alltagstrott, die Ausbildung, die Arbeit. Dein Partner. Ach, du hast keinen? Tut mir leid, wirklich.
    
    Dann ist ja klar, dass du ab und zu ein wenig rumsurfst. Ein wenig Erregung suchst. Klar, im Büro kann man schlecht Pornos schauen, das wär nicht gerade förderlich für deinen Ruf, selbst wenn es dich auf seltsame Weise antörnt, es dir ab und zu vorzustellen. Oder mal richtig schmutzig und versaut über deine Fantasien zu chatten, während die Kollegen rundum fleißig arbeiten. Aber vielleicht denken und tun die ja genau das Gleiche?
    
    Lehmann, dein Chef, da hinten in seinem Büro zum Beispiel. Tadellos gekleidet, immer korrekt, immer freundlich. Gleichzeitig verdammt männlich. Blöderweise sieht er dich nur als Auszubildende. Eine von diesen unterbelichteten Tussis, die so dämlich ist, dass man ihr noch den Weg zum Klo aufzeichnen muss und hinterhier aufpassen, dass sie sich abwischt. Dabei ziehst du dich schon extra weiblich an. Hast die Jeans gegen Röcke und die Hoodies gegen Blusen getauscht. Sogar die Sneaker sind Sandaletten und Ballerinas gewichen. Inzwischen hast du sogar Parfüm und Lippenstift im Bad stehen. Vor einem Jahr noch undenkbar.
    
    Und wie es bei dem da drin immer riecht, dieser eigentümliche Geruch nach Macht, bedrucktem Papier, Aftershave und Mann! Der guckt auch jedes Mal so eigentümlich, wenn du reinkommst um Akten zu holen oder ...
    ... abzulegen. Bestimmt starrt er dir auf den Arsch, wenn du dich vorbeugst um Ordner einzusortieren, dieser geile Bock. Ob der es wohl mitkriegt, dass du vorhin auf dem Klo BH und Höschen ausgezogen hast? Du musst dir auf die Lippe beißen, als du daran denkst, wie verdorben du dir vorgekommen bist, als du vorhin mit dem zusammengeknüllten Stoff in den Fäusten an seiner Tür vorbeigegangen bist und ihm frech durch die Glastür angegrinst hast, mit nichts weiter drunter.
    
    Du schaust dich um. Alle sind wild am tippen und Mausschubsen, nur die Müller telefoniert wieder. Du weißt auch nicht, welcher Teufel dich da geritten hat. Klar ist es warm hier. Vielleicht liegt es aber auch an dieser Geschichte, die du vorhin gelesen hast. Jetzt liegen BH und Höschen jedenfalls in deiner Handtasche. Du holst tief Luft, heftest die letzten Akten weg, klappst den Ordner zu, stehst auf und gehst zur Glastür. Dort bleibst du einen Augenblick stehen.
    
    Lehmann hat dich noch nicht bemerkt, starrt auf seinen Bildschirm. Was der wohl gerade macht? Ein Video schauen? Eher nicht, seine Augen huschen zu regelmäßig hin und her. Vielleicht liest er eine Geschichte? Sicher was Versautes; wildes, perverses Gevögel; alte Böcke, die sich an naiven, jungen Mädels in aufreizender Kleidung aufgeilen und diese ganz rabiat benutzen, sie einfach hernehmen und hemmungslos ihre dicken, harten... Dir fährt ein Schauer durch den Körper, als du dich daran erinnerst, dass du gerade vor seiner Tür stehst. Nur in dünner Bluse, ...
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