1. Anneliese - unsere Hausmeisterin 23


    Datum: 07.05.2018, Kategorien: Reif Autor: Siemit57

    Bruni im Alter
    
    Die Zeit ist vergangen wie im Flug. Ich bin jetzt zweiundsechzig Jahre alt und soeben in den Ruhestand gekommen. Bin seit einigen Jahren Witwer, habe drei erwachsene Söhne und fünf Enkelkinder.
    
    Wohne seit 43 Jahren zirka 700 Kilometer entfernt von meinem ehemaligen Heimatort und war seit meinem Firmenwechsel nur einmal dort. Ich bin passionierter Motorradfahrer, das auch schon seit bald 30 Jahren und schon in ganz Europa mit meiner BMW unterwegs gewesen.
    
    Das einzige Mal als ich in meinem Heimatort war, fuhr ich eine Runde mit dem Motorrad und habe das auch mit meiner Actionkamera aufgenommen. Auch interessierte mich die weitere Geschichte des Ortes. Ich habe aber zu keiner einzigen Person mehr eine Verbindung und diese auch nicht gesucht. Mein Vater ist vor einigen Jahren im stattlichen Alter von 80 Jahren verstorben. Er hatte mit dem Trinken aufgehört und seine Flamme Herta hat ihn doch noch davon überzeugen können ihn zu heiraten.
    
    Nun habe ich beschlossen, wieder einmal dorthin zu fahren und auch einige Tage zu bleiben um vielleicht doch den oder die Andere wieder zu treffen. Meine alten Weiber werde ich wohl nicht mehr alle antreffen, die dürften auf Grund des doch jetzt fortgeschrittenem Alters wahrscheinlich schon verstorben sein. Es sind jetzt doch schon fünfundvierzig Jahre ins Land gezogen und das ist doch schon mehr als die Hälfte eines Lebens. Wenn ich so nachrechne dann müssten meine alten Frauen jetzt so alt sein:
    
    Annelies wäre 83 ...
    ... Jahre
    
    Elisabeth wäre 60 Jahre
    
    Anni wäre 85 Jahre
    
    Marie wäre 62 Jahre also so alt wie ich
    
    Heidi wäre 95 Jahre
    
    Poldi wäre 99 Jahre
    
    Bruni wäre 75 Jahre
    
    Herta wäre 90 Jahre
    
    Hanni wäre 96 Jahre
    
    Also viele meiner damaligen Fickmäuse sind sicher nicht mehr zu treffen. Egal, ich bin schon gespannt, wen ich noch sehen kann.
    
    Ich buchte über das Internet ein Zimmer in einem Gasthof in der Ortschaft der schon damals recht ansprechende Zimmer zu vermieten hatte. Wenn das Essen immer noch so gut ist wie vor mehr als vierzig Jahren, dann werde ich sicher gut speisen auch noch.
    
    Richtig geraten, es war der Gasthof von Poldi und Bruni.
    
    So fuhr ich mit meinem Moped, so nenne ich meine 1100er, die siebenhundert Kilometer in Richtung alte Heimat, legte aber eine Nächtigung als Zwischenstopp ein. Mann ist ja nicht mehr der Jüngste.
    
    Am Ziel angekommen, habe ich mein Zimmer bezogen, das Motorrad in die gebuchte Garage gestellt und mich unter das Volk im Gastgarten gemischt. Es war Sommer und so richtig heiß, das alles dem Klimawandel geschuldet.
    
    Ich saß alleine an einem Tisch, bestellte mein obligatorisches Weißbier und die Spezialität des Hauses. Die gab es immer noch und war immer noch so ausgezeichnet wie früher.
    
    Die Bedienung des Hauses war sehr freundlich und in den Vierzigern, hatte einen großen Busen und dunkelbraune, bis zur Hüfte reichende Haare. Ich lobte die Küche und sagte zu ihr, daß sie das Lob bitte auch dorthin bringen soll.
    
    Da lachte sie, ...
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