1. Das Grimoire 03


    Datum: 07.05.2018, Kategorien: Sci-Fi & Phantasie Autor: byAleksana

    Das Grimoire: Trächtig
    
    Der nächste Zwischenfall mit dem Zauberbuch geschah unvermittelt. Ich hatte mich mit meinen Freunden Lexa und Konrad auf einem Volksfest in unserer Stadt getroffen.
    
    Lexa und Konrad sind alte Freunde von mir, sie haben vor fünf Jahren geheiratet und inzwischen ein dreijähriges Kind. Lexa ist 29 Jahre alt, etwas größer als ich und dunkelblond. Ihr Mann Konrad ist zwei Jahre älter als sie und sieht aus als ob er ihr älterer Bruder wäre.
    
    Dieses Wochenende hatten sie ihren Sohn zu Lexas Mutter gebracht und beide genossen den ersten Tag ihres kinderfreien Wochenendes zusammen mit mir.
    
    Wir schlenderten zwischen den Ständen des Volksfestes umher und entschieden uns schließlich dafür eine Kleinigkeit zu essen. Lexa kaufte sich ein Brötchen mit frischem Schweinemet, was mir persönlich zu blutig war, aber einem Brötchen mit eingelegtem Lachs konnte ich nicht widerstehen. Konrad hatte keine Lust für Experimente und entschied sich für Pommes mit Currywurst. Zufrieden kauend betrachteten wir die Stände um uns herum und die Besucher die an uns vorbei strömten.
    
    Lexa und Konrad hatten für den Abend geplant ein Konzert zu besuchen, sie wollten rechtzeitig los und so machten wir uns schon bald auf den Rückweg. An einem Stand mit Süßigkeiten kaufe ich für mich und Lexa je eine Tüte mit kandiertem Ingwer, eine Köstlichkeit, die gerade nach einem fettigen Essen sehr wohltuend wirkt.
    
    Auf dem Rückweg zu meiner Wohnung, wo Konrad sein Auto geparkt hatte, aß ...
    ... ich zusammen mit Lexa beide Tüten mit Süßigkeiten leer. Dort angekommen bot ich den beiden an noch auf einen Kaffee zu mir hoch zu kommen, was Lexa auch gerne annahm. Gemütlich plappernd tranken wir Frauen unseren Kaffee, während Konrad unruhig in der Wohnung hin und her lief und versuchte sich zu beschäftigen.
    
    Man merkte, dass Konrad unbedingt los fahren wollte um pünktlich zum Konzert zu kommen. Ich ahnte daher nichts Schlimmes als Konrad am Regal stand und meine Bücher begutachtete, bis er sich plötzlich grinsend umdrehte und das Grimoire in der Hand haltend, anfing einen lateinischen Text zu deklamieren:
    
    "Cum Ezechiel et Tramiel, vos mos quid vos gero est ita in tot tibi portet fructum tam potes, fructus susceptus est, sicut Mariam suscepit"
    
    Als ich realisierte was geschehen war wurde ich steif vor Schreck, Lexa sah Konrad nur verwirrt an und verstand nicht im geringsten was los war.
    
    Voller Panik schrie ich Konrad an: "Du Riesen Idiot, du hast ja keine Ahnung was du da gemacht hast, was ist wenn..."
    
    Weiter kam ich nicht, ein ziehender Schmerz zog durch meinem Unterleib. Ich krümmte mich zusammen und presste meine Arme gegen meinen Bauch, aus dem Augenwinkel sah ich dass auch Lexa das Gleiche tat.
    
    Als der Schmerz abebbte und ich mich wieder aufrichten konnte spürte ich, dass mein Bauch dicker geworden war. Mein Unterleib war so prall und voll, dass ich den obersten Knopf meiner Jeans öffnen musste. Konrad war zu seiner schluchzenden Frau gesprungen und ...
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