1. Ein heißer Juli 08 - Sechskampf I


    Datum: 05.01.2020, Kategorien: Voyeurismus / Exhibitionismus Autor: byhelios53

    Ein heißer Juli 08 -- Sechskampf -- Vor dem Start
    
    ©Helios53, XII/2010
    
    Weil zu Kapitel 06 tatsächlich 10 Kommentare von 10 verschiedenen Lesern eingetroffen sind, gebe ich ein weiteres Kapitel frei
    
    Kaiserschmarren
    
    Schwer atmend kommen Sabine und Susi nach einem rasenden Lauf über den Abhang in stockfinsterer Nacht, durch die Wolken sieht man weder Mond noch Sterne, auf dem Zufahrtsweg, ein paar hundert Meter entfernt von der Hütte zum Stehen. Beide wundern sich, wie sie diese Flucht ohne Sturz überstanden haben.
    
    „Scheiße!", ruft Susi, „wo ist mein Slip?"
    
    „Hattest du denn überhaupt einen?", fragt Sabine anzüglich. „Ich habe meinen jedenfalls noch!" Sie grinst. „Auf dem Nachtkästchen."
    
    „Ach, du!", schmollt Susi. „Ich hab heute einen angehabt. Gehabt! Jetzt isser weg. Es war einer von den hübschen. Hoffentlich kriegen die vier da keine Probleme, wenn den wer findet, der nicht dicht hält. Ändern können wir jetzt auch nichts mehr. Schauen wir, dass wir ins Haus kommen, am besten durch die Seitentür, und dann stellen wir fest, was da los war."
    
    Als sie sich der Hütte nähern, merken sie, dass einige Leute vor der Tür stehen. Wahrscheinlich haben sie den Schuss und die Rufe gehört und wollen jetzt auch herausfinden, was die Ursache war. Der Zugführer und seine Mannschaft sind natürlich weg und im Eiltempo zum Camp gerannt. Dort hört man eifriges Durcheinander, Scheinwerfer blitzen auf, Leute laufen mit schweren Stiefeln in alle Richtungen, Funkgeräte quaken. ...
    ... Es gelingt Sabine und Susi, sich unbemerkt vorbei zu schleichen und durch die Seitentür hinein und hinauf zu kommen. Leise treten sie auf den Balkon und fragen scheinheilig: „Hat inzwischen irgendwer eine Ahnung, was der ganze Aufstand soll?"
    
    „Ich glaube, die haben jemand verhaftet. Einen Terroristen oder so etwas!", ruft Marika hinauf. „Trotzdem bin ich müde und geh jetzt schlafen. Bruno, kommst du bald?" Sabine atmet erleichtert auf. Da haben sie ja noch mehr Glück gehabt, als sie erst glaubten. Mit Terroristen gibt es sicher kein Erbarmen. Susi ist aber dennoch leicht verunsichert. Das Höschen!
    
    Die Gäste sind alle weg, also besteht auch kein Grund mehr, im Dirndl herum zu laufen. So wechseln sie schnell zu bequemen Jeans und T-Shirts und inspizieren die Küche, ob noch was übrig ist, vom verheißenen Kaiserschmarren. Ja, ganze Berge duften noch vor sich hin. Sie laden sich zwei Teller voll, streuen üppig Staubzucker darüber und plündern das große Einweckglas mit Preiselbeermarmelade. Dazu genehmigen sie sich je eine kleine Schüssel Apfelmus und ein großes Glas Milch, setzen sich in der Gaststube in den Winkel hinter dem Kachelofen und futtern drauf los.
    
    „Wenigstens mein Magen wird befriedigt", sinniert Sabine mit weiß bestäubtem Mund. Susi muss ihr da zustimmen, der Interruptus hat auch sie zu früh ereilt. Die Teller sind leer und sie holt Nachschlag für beide.
    
    Plötzlich entsteht Unruhe vor der Tür. Man hört zackige Stimmen, versteht aber in der Stube nicht, was ...
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