1. Mein zweites Mal mit Jaqueline Teil 1


    Datum: 15.01.2020, Kategorien: Humor Autor: A-Beatrye

    ... wie Kabeljau tot in irgendeinem Netz wiederfinden. So war die nächste, die auf mich aufpassen sollte, ausgerechnet Leonie. Sie schien sich in den Kopf zusetzen, möglichst viele Männer zu bespringen bevor sie alt genug war, zu verstehen, was ein Kind bedeutet. Sie versuchte es mit allen Tricks, mich rattig zu machen. Sinn hatte es keinen. Nach dem sie es wirklich erfolglos versucht hatte, irgendwas bei mir auszulösen, gab sie auf und schaute Buggs Bunny im Fernsehen.
    
    Nach Leonie tauchte Idun auf. Sie schaute mir solange in die Augen, bis ich mit ihr reden musste.
    
    „Weißt du eigentlich ganz genau, was du da tust?“
    
    „Ich weiß nicht was du meinst.“
    
    „Ich meine, das du mich kennst. Du weißt was mit mir passiert ist. Und trotzdem willst du sowas ähnliches durchziehen? Gegen deine eigenen Regeln?“
    
    „Ich habe es mir nicht ausgesucht. Es ist passiert. Wenn ich weiß, dass es ihr gut geht, werde ich aus ihrem Leben verschwinden.“
    
    „Und damit ist der Fall dann geklärt.“
    
    „Erst einen auf große Liebe machen und dann aus der Verantwortung stehlen.“
    
    „Sie ist vor mir geflohen, Idun.“
    
    „Natürlich, sie hatte vertrauen in deine Überzeugungen und du hast sie selber gebrochen. Und das schon bevor du mit dem trinken bei meinem Vater angefangen hast. Ich denke, du hast die Grenze vor einem halben Jahr etwa überschritten, als du zugelassen hast, dass du für sie mehr empfindest als nur Respekt.“
    
    „Ich weiß es nicht. Ich kann dir nichtmal genau sagen, wie so einen Grenze aussehen ...
    ... soll.“
    
    „Da beschäftigst du dich im schreiben mit allen Einzelheiten der menschlichen Gefühle und dann merkst du bei dir selber nicht, wann du beginnst, deine Frau mit einer anderen zu betrügen. Wer bist du? Shane Walsh?“
    
    „Wer soll das sein?“
    
    „Das ist der Bulle aus der Staffel 1 von Walking Death, der die Frau von dem anderen Bulle, ach was erzähle ich dir, du kuckst ja kein Fernsehen. Jedenfalls sollest du dir ganz genau überlegen, wen du liebst.“
    
    „So wie du Idun. Einfach niemanden mehr“, ich sah, dass ich sie verletzt hatte. „Es tut mir leid, Idun. Das habe ich nicht so gemeint.“
    
    „Doch das hast du, und du hast recht damit. Ich habe seit damals niemanden mehr so geliebt wie ihn. Und er hat alle aus mir gerissen, was je Liebe empfinden konnte.“
    
    Ich ging zu ihr rüber und nahm sie in den Arm. „Idun, du weißt, dass ich die Liebe.“
    
    „Ja, du liebst mich wie eine Tochter und ich weiß, dass ich dir sehr viel zu verdanken habe. Ich und mein Vater. Ihr habt mich damals gefunden und zurückgeholt. Aber du wirst mich nie so lieben wie ein Mann eine Frau liebt, nicht so, wie du jetzt Jaqueline liebst. Weißt du was wirklich das schrecklichste für mich war? Als mein Mann mir sagte, dass er mich nicht mehr lieben könnte, weil ich ihm zu alt wurde. Mit 24 war ich ihm zu alt. Und dann hat er mich einfach vor die Tür gesetzt, in diesem fremden Land. Seine ganze Familie hat mich verstoßen. Ich kann nur froh sein, dass ich dort einen deutschen fand, da auf Kuba. Krisen war ich ...
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