Projekt Ewa 2v4
Datum: 05.02.2020,
Kategorien:
Sci-Fi & Phantasie
Autor: bynachtaktiv
... aus. Wolfgang zeichnet mit den Rädern eine Acht in den Sand. Versucht beim zweiten Durchgang die Spur zu treffen. Was er in diesem Moment nicht sehen kann, ist, wie Vivian trotz ihrer Anstrengung lächelt. 'Er ist auf dem richtigen Weg', denkt sie. Dann konzentriert sie sich wieder auf ihren eigenen Rhythmus.
Am Abend ist Wolfgang plötzlich verschwunden. Vivian geht durchs Haus, aber erst als sie auf die Terrasse hinaustritt sieht die ihren Partner. Der hat sich die Schaufel geschnappt und füllt gerade die Schubkarre mit Sand. Ohne ein Wort zu sagen geht Vivian auf ihn zu, reißt sich im Gehen die Klamotten vom Leib. Ein dankbarer Blick von Wolfgang. Gemeinsam füllen sie den Krater wieder auf.
*
Eine Woche ist vergangen und noch immer keine Nachricht. Wolfgang klappt den Deckel seines Taschencomputers zu, legt ihn zurück in die Lade des Schreibtisches. Die Uhr an der Wand zeigt neun Uhr dreißig in der Früh. Ein Sonntag. Der Blick auf das Außenthermometer läßt Wolfgang trotz des klimatisierten Raumes augenblicklich schwitzen. Vierunddreißig Grad. Das bedeutet weit über Vierzig am Nachmittag.
Vivian hat die Reste des Frühstücks beiseite geräumt. Sie steht am Fenster und betrachtet die Landschaft. Müde und abgespannt sieht sie aus. Trotz ihrer kaum vorstellbaren Kraftreserven.
"Wir nehmen uns heute mal frei", sagt Wolfgang und legt ihr zärtlich die Hände auf die Schulter. Vivian dreht sich um, schmiegt sich an seine Brust, umgreift ihren Partner mit ihren so ...
... zerbrechlich aussehenden Armen.
"Können wir uns das leisten?"
Wolfgang zuckt mit den Schultern. "Keine Ahnung. Aber wir haben einen Tag Erholung nötig. Auch du", fügt er hinzu.
Die beiden verbringen den Vormittag im Schatten, schlafen zur Mittagszeit. Etwas, das sie seit Ewigkeiten schon nicht mehr getan haben.
Wolfgang streckt sich auf seiner Liege. Betrachtet Vivian, wie sie sich die Beine vertritt. Sie hat an Gewicht verloren, erscheint muskulöser. Ihr Teint goldbraun. Die Haare von der Sonne gebleicht. Wolfgang hat sie sich nicht ein einziges Mal rasieren sehen. Trotzdem ist ihr Körper, ihr Geschlecht haarlos. Wolfgang sieht sich noch eine Weile an ihr satt, dann steht er träge auf.
"Wohin gehst du? Kann ich helfen?"
Wolfgang schüttelt den Kopf. "Eine Überraschung." Sein Weg führt ihn in den Keller. Hinein ins Spielzeugparadies.
*
"Ich dachte heute ist Ruhetag", scherzt Vivian, als Wolfgang ihr am frühen Abend den Harness reicht. Das schwere Leder hat inzwischen ihren Duft angenommen. Riecht verführerisch nach Frau und Versuchung. Der Schrittgurt, getränkt von ihren Säften, glänzt wie poliert.
Der Zug an den Riemen zwingt Vivian zu einem ruhigen Schritt. Ihr Weg führt hinaus in die Dämmerung. Ihr Ziel ist eine kleine Felsengruppe. Hierher waren sie in den letzten Tagen oft gekommen. Hier durfte sie Luft schöpfen, sich für wenige Minuten erholen. Freudig scharrte sie dabei mit den Füßen im Sand. Die Temperatur beträgt angenehme achtundzwanzig Grad. Ein ...