1. Ladyluck 07: Aline


    Datum: 13.05.2018, Kategorien: Erotische Verbindungen, Autor: byRomeoReloaded

    ... Gewürzgurke. Echt lecker!
    
    „So, so." Bettina schaut mich neugierig von oben bis unten an. „Vor mir hältst du deine Talente ja sorgfältig verborgen."
    
    Angriff ist die beste Verteidigung, denke ich. „Die liegen eben mehr im horizontalen Bereich."
    
    Sie lacht mich aus. „Mit der? Träum weiter. Nie und nimmer wirst du die flachlegen. Aber was war jetzt mit ihrer Kollegin? Soll ich der ein Taxi rufen?"
    
    Ich zucke die Schultern. „So direkt hat sie das nicht gesagt. Ich frage wohl besser mal nach." Alines Durchwahl steht auf der Visitenkarte, aber es geht niemand ran. „Soll ich raufgehen und nachsehen?", bietet Bettina an.
    
    „Das ist ein Job für den Officer." Ich zwinkere meiner Kollegin zu und marschiere zum Aufzug. Stelle fest, dass ich öfter mal so hoch rauf fahren sollte: Die Aussicht ist gigantisch, man überblickt die ganze Ebene bis zu den fernen Bergen. Guck mal, da ist das Waldstadion. Die Stockwerke sind in Büros unterteilt, deren Trennwände aber nicht ganz bis an die Glasfassade heranreichen. Wenn man einen Blick rundum werfen will, kann man am Glas entlang von einem Büro ins andere gehen. Oder sich zumindest von einem ins andere quetschen, wenn man so stämmig gebaut ist wie ich. Dass manche Leute Gummibäume vor den Durchlass stellen, macht die Sache nicht einfacher. Aber dann rücke ich die eben zur Seite, es ist sowieso keiner mehr in den Büros.
    
    Soll mir bloß keiner kommen mit „Leistung muss sich wieder lohnen". Pah. Die Großverdiener hier oben verdrücken sich ...
    ... doch alle um vier auf den Golfplatz. Das sind bloß Anzugträger, keine Leistungsträger. Nach drei Bürowechseln blicke ich in Richtung Westen. Sonnenuntergang. Der totale Postkartenkitsch, da bleibt selbst mir die Spucke weg. Ein oranger Feuerball über den Bergkuppen, der den Himmel in Brand setzt. Lodernde Flammen den Horizont entlang, die Wolken sehen aus wie rosiger Qualm. Ergriffen schleiche ich still und andächtig am Glas entlang. Will mich gerade durch die Lücke ins nächste Büro quetschen, als mich das Quietschen eines Drehstuhls aus der meditativen Stille reißt. Vorsichtshalber werfe ich mal einen Blick in den Raum, den ich da entern will. Ich muss ja nicht unbedingt den Obermotz dabei überraschen, wie er seine absurd teuer honorierte Arbeitszeit damit verbringt, sich von blutjungen Praktikantinnen einen blasen zu lassen.
    
    Aber da sitzt kein Kerl. Da sitzt Aline. Allein vor ihrem Schreibtisch, von waagerechten Sonnenstrahlen so weich beleuchtet, dass es fast unecht aussieht. Wobei Aline sowieso eine unwirkliche Erscheinung ist: so verdammt schlank und so unendlich hübsch. Dieses süße Näschen, die zarten Lippen, und dann ihre braunen Locken -- niedlich wie Bambi, und mit genauso dünnen Beinchen und Ärmchen. Sie trägt ein schlichtes apfelgrünes Kleid mit einem schmalen Gürtel um die absurd schlanke Taille. Ihre Hüften sind kaum breiter, sie ist mehr so der Typ „sexy Strich in der Landschaft". Immerhin stehen die kleinen Brüste spitz vor, das fällt bei einem so schlichten ...
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