1. Die Häuser der Semiramis 1


    Datum: 14.05.2018, Kategorien: Sonstige, Autor: gabi_x07

    ... und Männern sehr ähnlich sind. Frauen sprechen eher ungern über ihre geheimen Wünsche. Männer tun dies dafür unter bestimmten Voraussetzungen umso ausgiebiger. Die Übungen wurden mir allerdings auch recht leicht gemacht, da ich ausschließlich Mitglieder meines *Gasthauses* interviewte. Ein ganzes Kapitel beschäftigte sich mit Ansichten und Studien über Sexualität während der Schwangerschaft. Interessant fand ich die Abschnitte, in denen es über Auswirkungen und entwicklungsorientierte Schwerpunkte für das ungeborene Kind ging. Verschiedene Sexualwissenschaftler vertreten die Ansicht, dass Lust oder Unlust der werdenden Mutter entscheidende Auswirkungen auf die spätere sexuelle Entwicklung des Kindes hätten. Buch 3 war die Lehre der Elixiere und Zauberformeln. Anwendung, Zubereitung und das Finden der Zutaten waren todlangweilig. Selbst die magischen Zeitpunkte musste ich auswendig lernen. Die Prüfung hierfür war bösartig. Ich wurde im Tiefschlaf geweckt und musste Rezept, Anwendung und deren Zeitpunkt herbeten. Schaffte ich es nicht, bekam ich von der Hüterin eine Ohrfeige und musste mir das Abgefragte den Rest der Nacht einbläuen. Dabei wurde ich alle dreißig Minuten von einem Angestellten überwacht. Lag ich jedoch richtig, konnte ich mich auf eine Belohnung freuen. Manchmal war die Hüterin des Buches die Belohnung, oder ich durfte Wünsche äußern. Buch 4 bestand nur aus drei uralten Pergamenten mit Schriftzeichen und Symbolen die nur die Großmeisterin, alle Meister der ...
    ... Häuser und die Hüterin des Buches lesen konnten. Es fiel mir nicht schwer diese Sprache zu erlernen, da es irgendwie altgermanisch klang. Es war ein Klagelied und soll viele tausend Jahre alt sein. Es wurde von einer jungen unglücklich verliebten weißen Hexe an die Göttin gerichtet, damit diese erscheine. Keiner der Wissenden durfte ohne ausreichenden Grund oder zum falschen Zeitpunkt dieses Lied anstimmen. Nur die Hüterinnen hatten ständig Kontakt zur Göttin und besaßen Kräfte, die sich mir nicht erschlossen. Die vier Sylphen wurden von der Göttin gezeugt und deren Mutter, die Großmeisterin dementsprechend verehrt. Wie viele Sylphen es auf der Welt gab, war mir unbekannt. Doch wurde mir bewiesen, dass sie genetisch völlig verschieden waren. Selbst die Gene ihrer "Mutter" waren absolut bedeutungslos. Als man mir erklärte, dass auch Viola genetisch nicht Julias Mutter sei, verkniff ich mir zu fragen ... Nach zwei Jahren des Lernens wurde ich zur ersten Hochprüfung einbestellt. Die Prüfungskommission setzte sich aus acht Meistern, der Großmeisterin und deren Töchter zusammen. Sie dauerte dreizehn Stunden ohne Unterbrechung. Ich bestand ... wenn auch nur knapp. Danach schlief ich fast zwei Tage durch. Manche meiner Träume waren interessant ... in einem erschien mir Mileva, die Großmeisterin als Centauer, halb Mensch halb Pferd. Das Gefühl in diesem Traum mit ihr Sex zu haben, war merkwürdig. In einem anderen Traum erschien sie mit ihren Töchtern, die männliche Geschlechtsteile ...