1. Janas nackte Abenteuer - Teil I bis III


    Datum: 23.03.2020, Kategorien: Schamsituation Autor: nudin

    ... Du nicht, Du machst bloß Unfug. Ich gehe selbst“.
    
    In dem Moment kamen wieder Gäste.
    
    „Soll ich ihn für Dich holen?“ fragte Jana höflich.
    
    „Ja, wenn Du magst. Es ist der rote Fiesta gleich vornan. Hier hast Du ein Tuch zum Umwickeln.“
    
    „Ach was, brauche ich nicht!“ rief Jana, selbst erstaunt über ihren eigenen plötzlichen Wagemut, machte eine abwehrende Handbewegung, griff sich mit einer flinken Bewegung den Autoschlüssel und spazierte los.
    
    Dieser kleine Ausflug nach außerhalb war etwas besonders Aufregendes. Auch wenn es zu den Reihen der geparkten Autos nur fünfzig Meter waren und so früh am Vormittag nichts los war, so war Jana doch hier außerhalb des geschützten Raumes des FKK-Bades, also in der Öffentlichkeit. Ein offizieller Radweg führte hier vorbei, am hinteren Ende des Parkplatzes war gut sichtbar eine Hauptverkehrsstraße. Jana schlenderte betont langsam mitten in der asphaltierten Gasse zu den parkenden Autos. Eine Frau um die vierzig, schon tief dunkel gebräunt, im kurzen Strandkleid, kam ihr entgegen. „Hallo!“ grüßte sie freundlich das nackte Mädchen. Jana lächelte zurück. Ein Auto kam die Gasse entlang auf der Suche nach einem Parkplatz, darin ein älteres Paar, das Jana staunend betrachtete.
    
    Ihr Herz pochte bis zum Hals. Jana konnte selbst kaum fassen, was sie hier tat. Als wenn sie es nicht glauben wollte, fuhr sie sich gedankenverloren mit der Handfläche vom Oberschenkel über die Lenden bis zum Bauch – tatsächlich, kein Höschen!
    
    Mit einem Mal ...
    ... stellte sie fest, wie erregt sie war – nicht nur aufgeregt, sondern auch erregt. Sie war total feucht.
    
    Warum nur? Weil es verboten war? Oder weil es so schön war? Weil es so unerhört und mutig war? Weil Nacktsein sich so grenzenlos frei und gelöst anfühlte? Weil dabei der eigene Körper und all die anderen Körper einander so nah waren? Weil Schönheit, Jugend, Ästhetik und Sex gar nicht so weit auseinanderlagen?
    
    Von solchen Momenten der Freiheit, der völligen Losgelöstheit hatte sie in den letzten Wochen heimlich geträumt – aber es waren eben immer nur Träume gewesen, sie hätte nie gedacht, dass sie sich wirklich trauen würde, es Wirklichkeit werden zu lassen, das immer als absolut unmöglich und unrealistisch und Spinnerei verworfen. Und nun tat sie es. Sie tat es.
    
    Jana, Du machst FKK! Du läuft splitternackt herum, in aller Öffentlichkeit! Und es ist einfach herrlich!
    
    Sie fragte sich, ob es wohl Carolin oder den Bergemanns auch so bei den ersten Malen gegangen war. Aber vermutlich nicht, denn sie waren, so hatten sie ihr erzählt, von Kindesbeinen an daran gewöhnt gewesen, nackt am Strand herumzulaufen. Und hatten immer betont, wie natürlich das doch sei...
    
    Warum aber ist es für mich dann so erregend, fragte sie sich. Weil es neu war, natürlich. Weil es verboten war – nein. Es war nicht verboten - aber auch nicht erlaubt. Aber was war es dann?
    
    Sie war einfach gern nackt, das hatte sie in den letzten Wochen für sich erkannt. Sie fühlte sich nackt einfach gut, ...
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