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Post-It's
Datum: 30.04.2020, Kategorien: Erotische Verbindungen, Autor: bybongo61
Warum mich mein Chef auf diesen ach so wichtigen Vortrag geschickt hatte, wusste der Teufel. Dass sich in der Firmenstruktur einiges ändern sollte, wusste ich auch so schon und warum man da einen ganzen Vormittag verplempern sollte, verstand ich überhaupt nicht. Auf meinem Schreibtisch lagen einige Unterlagen, die eigentlich eilig bearbeitet werden sollten, und jetzt durfte ich diesen Vormittag in unserem Lehrraum verbringen. Schwachsinn! So trabte ich auch so lustlos wie nur irgendwie möglich hinunter zu der großen Halle. An der Eingangstüre blieb ich stehen und sah mich nochmals um. Kurz überlegte ich noch, ob ich mich nicht doch unauffällig von dannen machen sollte. Aber wenn ich erwischt würde gab es sicher einen mächtigen Anpfiff und den wollte ich mir natürlich ersparen. Natürlich war Kawalski ganz vorne in der ersten Reihe. Aber wahrscheinlich war er der Einzige, der nicht wusste, dass er auch bei noch so viel Schleimerei keine Stufe weiter hinaufsteigen würde. Aber umso mehr für mich ein Grund, mich dezent in den hinteren Reihen zu halten. Um warum dann nicht gleich in die letzte Reihe. Fast unflätig fletzte ich mich ungefähr in der Mitte der Reihe in einen der Stühle und beobachtete, wie sich fast die ganze Belegschaft im Raum verteilte. Die meisten drängten sich in die mittleren Reihen, während nur einige wenige sich vordere Plätze aussuchten. Offensichtlich waren die Mitarbeiter doch interessiert daran, wie sich der Aufbau der Firma ändern ...
... würde. Während sich die Reihen füllten, warf ich kurz einen Blick auf die Dinge, die man jedem Mitarbeiter vor die Stühle auf die Tische gelegt hatte: ein kleiner Block mit karierten Blättern, zwei Kugelschreiber mit Firmenemblem und einen Block Post-It. Ich wusste zwar nicht, für was ich die Dinge brauchen würde, aber es war fast belustigend zuzusehen, wie sich die meisten sofort den zweiten Schreiber in irgendeine Tasche steckten. Wie motivierend doch diese Centgegenstände sein konnten! Schließlich trafen nur noch einzelne Mitarbeiter ein und ich freute mich schon darauf, die ganze letzte Reihe für mich alleine, und damit meine Ruhe zu haben, als plötzlich doch noch ein Schlipsträger eintraf und wohl die gleiche Idee hatte wie ich -- schade! Er wollte sich gerade auf den äußeren Stuhl setzen, als sich unsere Blicke trafen und er dann doch Anstalten machte, weiter in die Mitte zu kommen. „Darf ich?" Ich musterte ihn mehr aus den Augenwinkeln heraus und murmelte etwas wie „gerne" oder so. Obwohl auch er offensichtlich nicht zur proletarischen Arbeiterklasse gehörte, hatte ich ihn noch nie gesehen, zumindest konnte ich mich nicht daran erinnern. Und ich hätte mich daran erinnert - todsicher! Denn der Knabe sah irgendwie zum Anbeißen aus! Tolle Figur, markantes, aber nicht übertrieben maskulines Gesicht, dazu ein verführerisches Lächeln, wie ich es selten gesehen hatte. Oder besser gesagt, gefühlt. Dazu strahlte er auch noch eine gewisse Selbstsicherheit aus, die ich bei Männern ...