1. Triangel - Teil 01


    Datum: 20.05.2018, Kategorien: Hausfrauen Autor: byspkfantasy

    Diese Story ist für Leser gedacht, die heiße Dreiecksgeschichten lieben.
    
    Renate Berk
    
    Renate wachte auf und war im ersten Moment orientierungslos. Das war normal für sie, weil sie häufig sehr realistisch träumte und nach dem Aufwachen erst einmal einige Momente brauchte, um wieder in die Wirklichkeit einzutauchen. Nicht zuletzt auch deshalb, weil sie nach dem Bereitschaftsdienst im Dienstzimmer aufgewacht war. Sie erinnerte sich daran, dass heute wieder einmal ein geschäftiger Tag in der Uni-Klinik angesagt war.
    
    Sie arbeitete seit einem guten halben Jahr in ihrem praktischen Jahr dort. Sobald sie ihre Ausbildung beendet hätte, könnte sie sich für eine Ausbildung als Fachärztin bewerben und ein richtiges Gehalt bekommen. Dann hätte sie bald genügend Geld verdient, um schön mit ihrem Mann verreisen zu können. Sie lächelte unwillkürlich, als sie an ihren Mann dachte. Mitunter war er immer noch so wie ein großes Kind. Es hieß immer, Gegensätze ziehen sich an. In dem Fall ihrer Ehe hätte es wirklich das Leitmotto sein können.
    
    Das galt für das Erscheinungsbild wie auch für die Charaktereigenschaften von ihnen beiden. Sie war groß und stattlich, während ihr Mann eher als der Typ des schmächtigen Jockeys beschrieben werden konnte. Sie war strebsam, redselig und ehrgeizig, während ihr Leo eher genießerisch, still und in den Tag hinein lebend war. Genau das hatte sie aber fasziniert. Er konnte ihr zuhören und sie genoss seine ungeteilte Aufmerksamkeit. Er unterstützte ihre ...
    ... ehrgeizigen Karrierepläne rückhaltlos -- das hatte keiner ihrer vorherigen Freunde gemacht.
    
    Er kochte gerne und verwöhnte sie mit am Wochenende mitunter mit kreativen Menus, die trotz ihrer begrenzen Finanzen himmlisch waren. Sie hatte hingegen absolut keine Lust zum Kochen oder Backen. Beim Kochen war er auch absolut diszipliniert und effizient, was er bei den meisten seiner Jobs nicht gerade war. Er wollte keine Karriere machen, sondern liebte gutes Essen, guten Wein und schöne Musik. Seine Jobs waren nur Mittel zum Zweck, um sich das nötige Geld für ein gutes Leben beschaffen zu können.
    
    Er mochte auch ihre stattliche Figur. Da gab es wiederum nur wenige niveauvolle Männer, die sich mit einer 1,80 m Frau sehen lassen wollten, die zudem gerne hohe Absätze trug. Sie tanzte gerne, war aber schon in ihrem ersten Tanzkurs nur selten aufgefordert worden. Ihr Mann hatte da keine Komplexe, obwohl er beinahe einen Kopf kleiner als sie war und gewissermaßen ein Fliegengewicht war.
    
    Ihre in der Türkei lebenden Großeltern und Verwandte waren immer noch verblüfft, warum sie Leo geheiratet hatte und warum sie ihn quasi heimlich geheiratet hatte. Heimlich betraf nur die standesamtliche Ehe in Deutschland, denn nach türkischen Recht war ihre per Imam geschlossene Ehe rechtsgültig. Die Motivation war einfach. Sie hatte zwei Semester in Houston, Texas studiert und wollte dort auch wieder hin. Sie hatte Leo dort kennen gelernt. In Texas war die Heirat zwischen Cousins ersten Grades ...
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