1. Thao 03


    Datum: 05.05.2020, Kategorien: BDSM Autor: bySena78

    28. Bei Thao zu Hause
    
    Karl folgte Thao die Treppen des ordentlichen Mietshauses hinauf. Seine Freundin hielt ihre Augen auf das Türschloss gerichtet, als sie die Rentnerin ansprach, welche hinter ihrem Rücken durch den Spalt ihrer Wohnungstür lugte.
    
    „Hallo Frau Passow! Alles klar?"
    
    Die alte Nachbarin verschwand wieder hinter ihrer Tür, ohne etwas zu erwidern.
    
    Thao indessen hörte kurz an der Wohnungstür. Es blieb still. Sie schloss sie auf und steckte ihren Kopf in die Wohnung hinein.
    
    „Mama?!"
    
    Sie bat Karl herein und schloss die Tür hinter ihm. Die Wohnung selbst war klein, aber sehr ordentlich.
    
    „Thao!"
    
    Die Wohnzimmertür öffnete sich und eine kleine, sehr attraktive Asiatin kam zum Vorschein. Sie warf einen überraschten Blick auf den langen hageren Jungen, der neben ihrer Tochter stand.
    
    „Wen hast du denn da mitgebracht, Thao? Einen Klassenkameraden?"
    
    Thao grinste, lässig dabei auf ihrem Kaugummi kauend.
    
    „Nee! Das ist Karl, mein Stecher."
    
    Der Junge starrte erschrocken zu Thao hinüber, er war entsetzt über ihre Wortwahl. Thao aber lachte nur.
    
    „Tut mir leid, Mama. Er ist mein Freund."
    
    Karl ging zu der fast winzig anmutenden Frau hinüber, selbst seine Mutter war größer als sie.
    
    „Guten Abend, Frau Nguyen!"
    
    Thaos Mutter zeigte immer noch unverhohlenes Erstaunen. Sie hatte sich oft gefragt, wann das Mädchen einen Jungen mit nach Hause nehmen würde, und hatte sich die erbärmlichsten Typen vorgestellt. Tätowierte Rocker, verwahrloste ...
    ... Junkies oder glatzköpfige Schläger. Lang, dürr, eine Brille auf der Nase, hatte der Junge etwas von den Typen aus der Flower-Power-Zeit, fand sie. Er war so normal, wie konnte ausgerechnet Thao an ihm Gefallen finden? Es blieb ihr ein Rätsel.
    
    „Karl?"
    
    Der Junge lächelte.
    
    „Ich weiß, es gibt bessere Namen."
    
    Thaos Mutter sah ihre Tochter hilflos an. Die Situation hatte sie überwältigt.
    
    „Geh schon mal in mein Zimmer! Ich komme gleich nach."
    
    Karl ging den Flur hinunter und blieb zögernd an dessen Ende stehen.
    
    „Das Rechte!", rief ihm das Punkermädchen nach.
    
    „Alles okay?"
    
    Thaos Mutter sah ihre Tochter ungläubig an.
    
    „Wie lange kennt Ihr euch schon?"
    
    Ihr Mädchen grinste breit.
    
    „Fast eine Woche."
    
    Die Mutter berührte vorsichtig ihre Tochter an deren Schulter. Sie schien es zuzulassen, was sie überraschte.
    
    „Er schaut nett aus."
    
    Thao schüttelte ihren Kopf.
    
    „Nett ist die kleine Schwester von Scheiße! Nenn ihn nicht so!"
    
    Ihre Mutter musste lächeln, das war ihre Thao, da bestand kein Zweifel.
    
    „Wie habt ihr Euch kennengelernt?"
    
    Thao ließ ihre Kaugummiblase knallen.
    
    „In der Schule. Ist das Verhör zu Ende?"
    
    Ihre Mutter nickte.
    
    „Er scheint dir gut zu tun."
    
    Thao antwortete ihr nicht, öffnete den Kühlschrank und sah hinein.
    
    „Ich mach Karl und mir was zu essen. Möchtest du auch etwas?"
    
    Ihre Mutter drängte sie zur Seite.
    
    „Geh zu ihm, Thao! Ich bring Euch was."
    
    „Verstehst du dich nicht mit Deiner Mutter?"
    
    Karl lag neben ...
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