1. Aktmodell Anne (1)


    Datum: 06.05.2020, Kategorien: Kunst, Autor: Anonym

    ... trug sehr eng anliegende Kleidung. Zu eng.
    
    Ihre Brüste wurden von der viel zu kleinen Lederjacke fast platt gedrückt.
    
    Günter sagte mir später: Also, erst mal habe ich gedacht: Was hat der Freccipa sich
    
    Denn da für ein mageres Schulmädchen geangelt? Das kann doch nichts werden?
    
    Ich hatte längst erkannt, dass sie das Mädchen war, das ich jetzt in ihrer klaren und vollkommenen fraulichen Schönheit zeichnen musste und hatte nur noch Eines im Kopf:
    
    Alles zu tun, damit Nichts, aber auch GAR NICHTS diesen Tag stören kann!
    
    NICHTS !
    
    Ich stellte mir Günters verwilderten Garten vor Augen, wo hier und da die Kinder dieses und jenes im Rasen liegen gelassen haben könnten und ich dachte daran, dass sie, wenn sie mal auf Toilette müsste, sie ja dann nackt bis fast auf die Straße zu laufen hätte, um über die Vortreppe wieder in das Haus zu gelangen.
    
    Darf ich einfach Anne zu dir sagen? Ich bin Fritze und das ist Günter?!
    
    Na klar, kein Problem!
    
    Gut, Anne, hast du einen Bademantel? Du brauchst auch Badelatschen, es ist dort sehr rustikal!
    
    Wenn du meinst? Ich habe aber so was nicht zu Hause. Brauche ich das wirklich?
    
    Ich denke schon, habe ja selber Modell gestanden, zugegeben, lange her!
    
    Wir sind völlig im Freien, Open Air, bei Wind und Wetter!
    
    Gut, gehen wir rein in den Markt und kaufen einfach, was du brauchst
    
    Anne runzelt die Stirn.
    
    Eigentlich wollte ich ja ein bissel Geld verdienen, und nicht welches ausgeben
    
    Ich beruhige sie:
    
    Keine ...
    ... Angst, das bezahle alles ich und es gehört danach natürlich dir allein.
    
    Apropos Erfahrungen: möchtest du vielleicht etwas trinken, Wein zum Beispiel?
    
    Ein strahlendes Lächeln aus ihren großen leuchtenden Augen knipst in mir die Sonne an.
    
    Ja! Das habe ich immer gern, wenn ich lange Modell stehen muss, das hilft mir über die erste Viertelstunde!
    
    Dafür bin ich ihr ja so dankbar! Langsam entwickle ich für sie Gefühle, als wäre sie mein kleines liebes Schwesterchen das ich vor allen Gefahren dieser Welt beschützen muss!
    
    Die ist ja gar nicht so abgebrüht, wie sie erst tat!
    
    Wir gehen rein in den Supermarkt und die kleine große Frau Anne führt uns zielstrebig an die Verkaufsstände, die wir brauchen.
    
    Sie sucht sich zielstrebig einen Bademantel aus, der ihr in Form und Farbe wunderbar steht. Weiß mit blauen und roten Streifen.
    
    Ein herrlicher Kontrast zu ihrem seidenweichen gepflegten schwarzem Haar!
    
    Dabei achtet sie auch noch einen möglichst günstigen Preis. Musste sie gar nicht!
    
    Wenn ich nicht schon 33 Jahre verheiratet wäre, dann wäre jetzt genau der richtige Moment, ihr einen ernst gemeinten Antrag zu machen!
    
    Auch ihren Lieblingswein findet sie ohne Zögern.
    
    Nur die Badelatschen, die ich ihr ausgesucht hatte, liegen heute noch unbenutzt unter meinem Ferien-Wohnwagen! Tja!
    
    Dann fahren wir nach Wolfersdorf, zu Günters Garten.
    
    Wir unterhalten uns über ihr Studium und über ihre Heimat Brandenburg, über den Spreewald und seine Spezialitäten. Die ...