1. Lektionen 5


    Datum: 27.05.2020, Kategorien: Hausfrauen Autor: byepsylon

    Zwei Tage später wurden George und Arthur von Charlotte erwartet als sie aus der Messe kamen. Mit einem leichten Knicks und einem süffisanten Lächeln auf den Lippen forderte die kleine Schottin die beiden auf ihr zu folgen.
    
    Der leichte Wind hatte, der am Nachmittag geblasen hatte hatte aufgefrischt und fuhr in Charlottes Kleider, so dass sie diese mit der einen Hand festhalten musste, während sie mit der anderen ihren Hut am fortwehen hinderte. Leichter Sprühregen kam hinzu, als sie aus dem Windschatten des Schulhauses kamen und dem huntingschen Anwesen zustrebten.
    
    Nass im Gesicht und ordentlich durchgepustet erreichten die drei das Haus. Von Charlotte geleitet gingen sie durch einen Seiteneingang in die Küche in der eine dralle Köchin Sandwiches und Tee zubereitete.
    
    „Ah, die süße Charlotte! Was bringst du denn da für nette junge Herren zu meiner Tür herein?"
    
    „Heute wirst du leer ausgehen, Anne" antwortete Charlotte, „diese beiden sind für die Freundinnen der Missus."
    
    „Schade," ,war die Antwort „sie sehen doch gar zu lecker aus. Nun ja, dann hole ich mir nachher den Stallburschen der Wimbys ins Bett. Der ist auch nicht schlecht. Und der hat einen Schwanz, da wird mir ganz anders bei."
    
    Charlotte lächelte und machte einen Schrank auf dem sie zwei Morgenröcke entnahm.
    
    „Hier, ziehen sie diese an. Im Raum nebenan ist es warm genug dafür und ihre Sachen müssen trocknen." ,sagte sie zu Arthur und George.
    
    Schnell flogen die Kleidungsstücke der beiden auf einen ...
    ... Stuhl. Nur mit ihren Unterhosen und den Morgenröcken bekleidet folgten sie Charlotte in das angrenzende Esszimmer.
    
    Der Raum wurde dominiert von einem riesigen massiven Tisch, der mit einem dicken weißen Tischtuch bedeckt war, dass bis zum Boden reichte. Gedeckt war er mit vier Teegedecken und mehreren schweren, reichlich verzierten silbernen Kerzenständern in denen die Kerzen schon brannten. An den Wänden hingen Bilder von Rosetti und Hunt und verbreiteten eine moderne aber doch sehr behagliche Atmosphäre. Zwischen den vergoldeten Holzrahmen flackerten moderne Gaslampen, die dem Raum einen schimmernden Glanz verliehen. In einer Ecke stand eine mächtige, dunkle Uhr mir ebenfalls vergoldetem Ziffernblatt.
    
    Der Raum war in der Tat warm genug um sich im Morgenmantel ganz behaglich zu fühlen.
    
    Charlotte hob das schwere Tischtuch an und raunte den beiden zu: „Verschwindet unter dem Tisch. Ich höre unsere Gäste schon."
    
    Schnell huschten die drei in das Halbdunkel unter den Tisch.
    
    „Die Frauen, die gleich kommen legen hohen Wert auf Diskretion. Ihr solltet sie nicht sehen und sie sollten euch nicht sehen. So sehr ihr auch neugierig seid, für euch ist nur interessant, was unter dem Tisch stattfindet und glaubt mir, dass wird interessant!" ,flüsterte sie den beiden zu.
    
    Mit einer Hand zog sie ein kleines Kästchen auf sich zu und öffnete den Deckel. In der Kiste lagen mehrere elfenbeinerne und ebenhölzerne Stäbe in unterschiedlicher Länge und Dicke. Einige hatten sogar die ...
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