Die Frau von nebenan
Datum: 26.05.2018,
Kategorien:
Erotische Verbindungen,
Autor: byAdlerswald
... drüber nach und sage es mir morgen. Es ist schon spät. Wir sollten schlafen gehen."
Froh einer Entscheidung entkommen zu sein, griff ich meine Kleider, ohne Anstalten zu machen mich anzuziehen, und fragte: „Wo ist dein Schlafzimmer?"
Denn für mich stand es außer Frage, dass wir beim Schlafen das Bett teilen würden. Susannes Reaktion war heftig und bestimmt.
Zwischen ihren zusammen gepressten Lippen zischte sie hervor: „Missverständnis, mein Lieber! Du schläfst drüben in deinem Bettchen und ich hier in meinem. Morgen früh kannst du, wenn du magst, zum Frühstück kommen. Für heute hat die Schmuserei ein Ende."
Ich schlich anschließend wie ein geprügelter Hund in mein leeres Haus, wo ich mir einen dreifachen Cognac einschenkte, um meinen Frust hinunter zu spülen, während ich mich fragte, was schief gelaufen war, dass sich Susanne meinem Schwanz verweigerte.
Ich saß in meinem Lieblingssessel, das Cognacglas in Händen und registrierte im Unterbewusstsein, dass mein Schwanz höllisch in der Hose kniff, während meine Gedanken auf Reisen gingen. War es Liebe oder Gewohnheit, die mich bei Ingrid meiner Frau hielt? Auch Gewohnheit kann eine Art von Liebe sein, weil man selbstsüchtig etwas genießen will. Es war ja so heimelig und bequem, von hinten und vorne umsorgt zu werden, nie oder ganz selten Widerworte zu hören und in der Nacht, wenn einen der Trieb quälte, eine allzeit bereite Möse für den Schwanz zu haben. Ein Zustand, der zufrieden machte! Ich musste mir ...
... eingestehen, dass mich die Routine, die in den zehn Jahren unserer Ehe eingezogen war, verändert hatte. Das Zusammenleben mit Ingrid war zur Selbstverständlichkeit geworden und hatte mich egoistisch gemacht. Die Ehe war einfach langweilig ohne die Würze der Verliebtheit und des Begehrens geworden, die sie in den ersten Jahren auszeichnete. Wann kam eigentlich dieser Wendepunkt? Die Antwort fiel mir schwer und zentrierte sich schließlich darauf, dass wir keine Kinder hatten, die ich mir so heiß und innig wünschte. Seit dem niederschmetternden Befund hatte ich mich von Ingrid entfernt und mich in mein Schneckenhaus zurückgezogen, obwohl ich wusste, dass es nicht ihre Schuld, sondern Schicksal war, dass sie nicht schwanger werden konnte. An diesem Punkt drängte sich Susanne in meine Gedanken und ohne dass ich es bewusst wollte, blitzte die Vorstellung auf, wie es wäre, wenn ich dieses Prachtweib schwängere und das Kind dann dem Leben von Ingrid und mir einen neuen Sinn gäbe. Mit diesem wilden, unrealistischen Traum zeigte der Alkohol seine Wirkung und ich schlummerte im Sessel hängend weg. Am Morgen erwachte ich wie gerädert mit schmerzenden Gliedern und rappelte mich hoch, um mich zu duschen. Ich fand unter dem heißen Wasser meine Lebensgeister wieder und stellte erschreckt fest, dass ich in meinen Überlegungen zu Susannes Frage kein Stück weiter gekommen war. Ein Blick auf meinen Schwanz, der in einer schwachen Erektion schräg nach unten stand, verscheuchte meine nachdenklichen Gedanken ...