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Reitsport Einmal Anders Pt. 16
Datum: 14.07.2020, Kategorien: Verschiedene Rassen Autor: byReiter_69
... Deutschland werden aus Traditionsgründen noch heute die meisten mit dem gleichen Anfangsbuchstaben wie ihr Vater benannt, deshalb begann ja Jaquis (Jaquarandas) Name auch mit „J". Meine bzw. unsere neue schwarze Stute hieß „Jelly Ginelli". Bei der Namensgebung kommen manche Leute auf die verrücktesten Ideen, bloß damit die Pferde vielleicht keine mehrstellige Nummer bzw. bestenfalls gar keine hinter ihren Namen bekommen. Wenn z.B. bei der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (kurz FN) der 285ste „Santos" seit der bestehenden „Katalogisierung" in den, glaube ich, 60er eingetragen wird, heißt er auf dem Turnier „Santos285". Daher stoßen wir immer öfter auf immer obskurere Namen. Da etliche Leser hier auch der „nicht andere" Reitsport sehr interessiert, diese Erklärung. „Jelly Ginelli" wurde bei uns im Hausgebrauch einfach zu „Nelli". Ersten wollte ich mir nicht schon morgens beim Füttern die Zunge brechen, zweitens hatten wir kleine Kinder und drittens wollte ich meine 2 schwarzen Stuten dann schon auch namentlich eindeutig trennen -- also nix Jelly... Genau wie Thorben sie mir beschrieben hatte, war „Nelli" (ab jetzt heißt sie hier so) normal im Kopf, wesentlich angenehmer als mein „Traktor" Baileys zu reiten und von ihm hervorragend aus/weitergebildet worden. 5-jährig war sie in Springpferde-A (Jungpferdeprüfung) 4 mal platziert gewesen, danach nicht mehr. Mir erst mal unwichtig, da sie zwischendrin bereits mindestens 2 Vorbesitzer gehabt hatte (das ist wie bei einem ...
... KFZ-Brief an den Papieren zu erkennen). Dass Thorben sie auf Turnieren nicht geritten hatte, war logisch, wenn der letzte Besitzer nicht mal das Futtergeld berappt hatte. Thorbens „Nichtbezahler" ist in Nellis Papieren nie erschienen. Zu Hause konnte ich nach einer Woche problemlos meine andere schwarze Stute auf ihr reiten lassen und das ging noch viel leichter als mit Baileys, weil das Tier eben „feiner" war -- nix Diesel sondern 16-Ventiler, aber nicht verrückt. Für den Plan in meinem Hinterkopf einfach ideal. Eine Woche später konnten wir gemeinsam ausreiten und meine geliebte 2-beinige dunkle Rassestute strahlte wie ein Honigkuchenpferd. Gleichzeitig übersprang Nelli zu Hause auf unserem Sandplatz Alles bis zu 1,20 Metern problemlos -- auch mit Jenny ging sie locker kleine Parcours mit bis zu 70 cm Höhe. Meine Traumfrau war noch glücklicher als glücklich und die zwei sahen zusammen einfach super aus -- Klein-Freddy hatte Freude und Ideen. Kurzerhand beantragte ich bei der FN (siehe oben) Besitzerwechsel und für die nächste Saison das „Scheckheft" für Turniermeldungen. Als Besitzer ließ ich (heimlich) eintragen Jenny und meine Tochter Annika. Für alle unsere Kinder wäre das wohl nicht gegangen, 2 Besitzer waren und sind aber keine Seltenheit. An einem schönen Novembersamstag luden wir Nelli auf den Hänger und fuhren mit ihr zu Thorben auf seine neue Anlage. Dort gab es einen großen turniertauglichen Springplatz und heute wollte ich es einfach wissen. Parcours stand ...