1. Akinas Abenteuer


    Datum: 27.07.2020, Kategorien: Sci-Fi & Phantasie Autor: byswriter

    ... hoffte, dass ihr Notruf noch rechtzeitig in Egoria angekommen war. „Gibt es eine Möglichkeit Kontakt mit der Stadt aufzunehmen?"
    
    „Nein", antwortete Awen barsch. „Und selbst wenn ... Wir brauchen hier keine Suchtrupps die herumschnüffeln und sich in unser Leben einmischen."
    
    Zira setzte einen entschuldigenden Gesichtsausdruck auf. „Wir können nicht riskieren, dass man uns aufspürt."
    
    „Sucht man immer noch nach euch?"
    
    „Wir wissen es nicht", gab Zira zu verstehen. „Wir sind vor dem Gesetz geflohen. Würde man uns gefangen nehmen würde man Awen länger als ein Jahr inhaftieren."
    
    „Ich gehe auf keinen Fall zurück nach Egoria ... Weder als freier Mann noch als Häftling."
    
    Akina verstand ihn. Sie hatte von den menschenunwürdigen Verhältnissen in den Gefängnissen gehört. „Vielleicht kann ich ein gutes Wort für euch einlegen ... Immerhin habt ihr mich gerettet und versorgt."
    
    Awen schnaubte verächtlich und wendete sich ab. Zira wischte nochmals über Akinas Stirn und erhob sich von der Matratze. Als Akina sich erheben wollte meinte Zira: „Bleib noch etwas liegen. Ich werde dir gleich etwas zu essen bringen. Ruhe dich noch aus."
    
    Akina befolgte den Ratschlag und blieb liegen. Sie sah sich im Raum um und stellte fest, dass die Behausung im krassen Widerspruch zu ihren eigenen Ansprüchen stand. Sie lebte in einem großen Haus mit vielen Zimmern. Es gab einen großen parkähnlichen Garten. Etliche Diener sorgten für ihr Wohlbefinden. Awen und Zira verzichteten auf jede Form ...
    ... von Luxus und hatten nur das Nötigste zum Überleben. An den Wänden waren Steinblöcke aufgeschichtet, auf denen Holzplatten lagen. Einzelne Metallplatten wurden als Regale genutzt. Hier war keine Spur von Technik vorhanden und es wirkte wie das Leben aus einer früheren Zeit. Akina hatte Respekt vor dem Überlebenswillen des fremden Paares.
    
    Erst jetzt realisierte sie, dass man ihr ihre Oberbekleidung ausgezogen hatte. Ihr prunkvoller Mantel umhüllte nicht mehr ihren Körper. Oben rum trug sie ein dünnes Leibchen, das ihre Oberweite nur unzureichend zu verhüllen vermochte. Sie hatte kleine und feste Brüste. Akina erkannte, dass ihre Brustwarzen sich durch den Stoff drückten und deutlich sichtbar waren. Plötzlich fiel ihr ein, dass Awen sie die ganze Zeit so leicht bekleidet zu sehen bekommen hatte. Sie zog sich die Decke ein Stück höher und tastete unter dieser nach ihrem Unterkörper. Ihre Hose hatte man ihr ebenfalls genommen. Angesichts ihres Absturzes war nicht unwahrscheinlich, dass ihre Kleidung unbrauchbar oder schmutzig geworden war. Ein knappes Unterhöschen verhüllte ihren Intimbereich.
    
    Zira hatte den Raum verlassen und kehrte kurz darauf mit einer Schüssel zurück. Sie überreichte sie ihrem Gast und forderte Akina zum Essen auf. Der warme Sud aus Kräutern und Wurzeln würde ihr gut tun und ihre Kopfschmerzen lindern. Die Frauen unterhielten sich über die Situation der Flüchtlinge und Zira war bereit das ein oder andere von Awen und sich preiszugeben. Akinas Achtung ...
«12...456...30»