Deus ex machina Teil 07
Datum: 28.08.2020,
Kategorien:
Sci-Fi & Phantasie
Autor: byUnfein
... der Unterseite ihrer Ober- und Unterarme aus. Mit dieser Methode würde sie unbemerkt durch die Luft gleiten können.
Da sie für ihr Vorhaben Höhe gewinnen musste, steuerte sie das Airbike, nahezu im Senkrechtflug, so weit wie möglich nach oben, bis knapp unter die Kuppeldecke.
Dort stoppte sie, schaltete die Turbinen auf Leerlauf, aktivierte den Schwebeflug, drehte den Bock vorwärts, richtete sich auf und stieß sich elegant, mit ausgebreiteten Armen nach vorne ab.
Wie ein menschlicher Pfeil sauste sie mit ihrem improvisierten Wingsuit nach unten.
Während des Flugs bildete sie schnell eine weitere Haut zwischen ihren Beinen aus. Deren Material zehrte sie aus Oberschenkeln und Hintern. Diese weitere Tragfläche verlangsamte, je größer sie wurde, ihren rapiden Sturzflug, gab ihr den benötigten Auftrieb und zudem die Möglichkeit, mit entsprechenden Bewegungen der Beine ihren Kurs zu korrigieren.
Ihr Ziel, eines der in der Luft befindlichen Airbikes, peilte sie präzise an, berechnete fortwährend ihrer beiden Flugbahnen und näherte sich ihm geräuschlos von oben und hinten.
Knapp über ihm breitete sie ihre Beine und die Armschwingen aus, so weit auseinander wie es ging, bremste mit diesem Flugmanöver rapide ab, riss ihre Beinhaut in der Mitte auf und landete hinter ihrem Opfer auf der Rücksitzbank.
Noch ehe er sich von der Überraschung erholt hatte, ergriff sie seinen Kopf, drehte ihn mit einem kräftigen Ruck um volle 180 Grad, stieß den leblosen Kadaver seitlich ...
... aus dem Sattel, schob sich nach vorne und übernahm die Steuerung des Gefährts.
Nun war sie bewaffnet. Sie checkte kurz die Bauart, die technischen Daten und die Bewaffnung aller Bikes und Gleiter, um ihren Bedrohungslevel und mögliche Schwachpunkte einschätzen zu können.
Dann ging sie zum Angriff über.
Nun galt es möglichst schnell vorzugehen, damit sie das Überraschungsmoment so lange wie möglich auf ihrer Seite behielt.
Sie lenkte ihr Bike unter einen der Gleiter, zielte und zerstörte mit nur zwei Schüssen aus der Mark-IV-Pistole, die sie als einzige Handfeuerwaffe besaß, die Hauptversorgungsleitung zu den Triebwerken und die Antigraveinheit.
Der Gleiter stürzte wie ein Stein nach unten, schlug auf dem Boden auf und explodierte in einer grellen Explosion.
´Nun kann ich das Überraschungsmoment wohl vergessen...´, schlussfolgerte die Androidin lakonisch in Gedanken und wandte sich ihrem nächsten Ziel, einem weiteren Airbike, zu.
Bei diesem machte sie es sich einfach. Sie berechnete die nötigen Flugvektoren, jagte ihre Turbinen auf Volllast hoch und rammte den Fahrer kurzerhand mit dem rechten, vorderen Leitflügel, stieß ihn brutal von seinem Bock hinunter in die Tiefe.
Ein zufriedenes Lächeln zierte ihre Lippen, als sie seinen Körper hart auf dem Boden aufschlagen sah.
Schnell wendete sie in einer halsbrecherischen Kehre und schoss auf den letzten verbliebenen Gleiter der sich noch in der Luft befand, mehrere Ladungen der Disruptoren ab, bis er in ...