1. Freiräume


    Datum: 04.09.2020, Kategorien: BDSM Autor: by_Faith_

    ... Strickjacke, das Sommerkleid und den BH sorgfältig zu einem Stapel neben der Tür zusammen und entfernte die Klammern. Der Moment, in dem das gequetschte Gewebe wieder durchblutet wurde, war der schlimmste.
    
    Nackt bis auf den Hüfthalter, die Nylons und ihre High Heels, blickte Tine auf den Boden vor sich.
    
    Sie war es gewohnt, für ihre noch recht jugendliche Figur gelobt zu werden. Mia schien diese Tatsache nicht zu interessieren. Sie stellte auch keine Fragen zu den Narben auf Tines Rücken, obwohl dieser Makel offensichtlich war.
    
    »Welche Stellung kennst du?«, fragte Mia, ohne ihrem Gast besondere Beachtung zu schenken.
    
    Tine stellte sich mit leicht auseinanderstehenden Beinen gerade hin -- Brust raus, Bauch rein -- und verschränkte die Arme hinter dem Rücken.
    
    »Gut, bleib so!«
    
    ‚Wie kann ein Mensch in so kurzer Zeit wissen, wann er welche Knöpfe drücken muss und welche nicht?', fragte sie sich in Gedanken. In ihrer Schulter pochte noch ein dumpfer Schmerz, vielleicht würde es ein blauer Fleck werden. Tine schämte sich, sie hätte ihre Blase sicher noch zehn Sekunden unter Kontrolle halten können, um Mias Erlaubnis zum Urinieren einzuholen. Und das freche Winken mit der Klammer im Biergarten hätte sie sich auch verkneifen können. Sie hätte einiges besser machen können.
    
    ... hätte, könnte, würde -- es war zum verrückt werden. Tine nahm sich vor, ab jetzt „brav" zu sein.
    
    »... hörst du schlecht?«, sprach Mia direkt in ihr Ohr. Tine zuckte erschrocken und ...
    ... erwachte aus ihren Gedanken.
    
    »Entschuldigung, ich habe nicht zugehört.«
    
    »Wie du willst«, sagte Mia, holte zwei Lederarmbänder aus einer Schublade und reichte sie Tine:
    
    »Anziehen!«
    
    Während Tine die Lederarmbänder um ihre Handgelenke befestigte, zog Mia ihren Mantel aus. In der hautengen Hose und der edlen Korsage wirkte der Körper der Asiatin zierlich. Ein Blick in ihre Augen verwarf jedoch jeden Gedanken der Schwäche.
    
    Mia verband die Lederarmbänder an Tines Handgelenken mit einer kurzen Metallkette und hängte diese in einen Deckenhaken.
    
    Mit hoch nach oben gereckten Armen stand Tine mitten im Raum, als Mias flache Hand auf ihren Po klatschte.
    
    Den nächsten Schlag führte Mia mit einem flachen Lederpaddel aus, ein sattes Klatschen schallte auf der anderen Pobacke. Tine keuchte mit geschlossenem Mund, der Schmerz hielt sich in Grenzen, die Geste zählte.
    
    »Für das vergessene Halsband setze ich zehn Schläge pro Seite an.«
    
    Tine nickte und hauchte: »Ja Herrin.«
    
    Mia ließ sich mit der Erteilung der Strafe Zeit und verteilte die Schläge gerecht auf beide Seiten des strammen Pos. Tine wusste nicht, wann und von welcher Seite der nächste Schlag kam. Manchmal verschwand Mia gefühlte Stunden aus ihrem Blickfeld, war aber ganz dicht bei ihr. Die knackigen Pobacken bekamen bis zum Ende der Bestrafung einen rosigen Teint.
    
    Zärtlich strich Mia mit der eben noch strafenden Hand über die gereizte Haut, streichelte den Schmerz fort und beobachtete Tines Mimik.
    
    Liebevoll, ...
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