1. Der neueste älteste Look


    Datum: 09.09.2020, Kategorien: CMNF Autor: Anonym

    ... ihr aber die Werbespots, die vereinzelt gesendet wurden
    
    und Nacktheit promoteten.
    
    Vier Wochen nachdem das Übel seinen Lauf genommen hatte, traf sie auf dem Weg
    
    vom Büro zum Busbahnhof eine flüchtige Bekannte aus der Disco in der Innenstadt,
    
    die meinte, sie hätte sich schon Sorgen gemacht, weil Jenny gar nicht mehr
    
    auftauchen würde. Jenny erwiderte nur knapp, daß sie in diesem Zustand einfach
    
    keine Lust auf Disco hätte. "Ich soll dich übrigens von Klaus grüßen! Der wartet
    
    jede Woche auf dich..."
    
    Ogott, Klaus! Den hatte sie beinahe vergessen. Ob der wohl jetzt auch mit
    
    Vollbart rumlief? "Klar tut er das, steht ihm gut."
    
    Jenny war da nicht so sicher. Da sie den Bus verpasst hatte, genehmigte sie sich
    
    noch einen Cappuchino in einem kleinen Straßencafe. Etwas angewidert betrachtete
    
    sie ihre dreckigen Füße und ihre inzwischen dicht behaarten Unterschenkel, so
    
    daß sie die beiden Frauen, die sich am Tisch neben ihr niederließen, zuerst gar
    
    nicht bemerkte.
    
    "Finde ich gut, daß ihr im Betrieb jetzt auch nackt arbeitet!" - "Ja, ist ja
    
    eigentlich nur konsequent und die Umwelt schont es auch!" - "Weißt du, anfangs
    
    war ich ja skeptisch, aber wenn ich ehrlich bin, finde ich es viel ästhtetischer
    
    so. Ich meine, ein angezogener Mensch, das ist doch irgendwie störend. Wie wenn
    
    jemand Ketchup im Gesicht verschmiert hat oder so..." - "Ja, das passt einfach
    
    nicht richtig hin" und dann etwas leiser "brauchst ja nur die dort am ...
    ... Nebentisch
    
    ansehen, ist doch total lästig wie die rumläuft..."
    
    Das reichte, Jenny musste hier raus!
    
    Doch wie nicht anders zu erwarten wurden es von nun an täglich mehr Nackte,
    
    selbst bei der Arbeit waren es zuletzt nur noch sie und Sandra, die hartnäckig
    
    auf Textilien bestanden. Es war einfach gräßlich, den nackten Schwanz des
    
    Busfahrers und ihres Chefs sehen zu müssen, die Ärsche ihrer drei Kolleginnen,
    
    morgens im Bus die verwahrlost wirkende Christine und all die anderen
    
    schwitzenden nackten Gestalten auf den Straßen: junge bärtige Männer mit
    
    Baseballkappen, ansonsten barfuß bis zum Hals; die Kellnerin vom Straßenkaffe
    
    nur mit einer kleinen Schürze, unter der ein Haarstreifen zum Bauchnabel
    
    emporwuchs; die schlaffen Brüste der Nachrichtensprecherin im Fernsehen.
    
    Sie kramte ein altes Modemagazin hervor und schaute sich die Hochglanzfotos an:
    
    Frauen in High-Heels, mit Jeans oder edlen Kleidern, die Gesichter geschminkt,
    
    hübsch frisiert...
    
    Danach stellte sie sich vor ihren großen Schlafzimmerspiegel und betrachtete
    
    sich lange in ihrem schwarzen Kleid. Schließlich zog sie es aus und musterte
    
    ihren schlanken Körper. Ihre festen kleinen gepiercten Brüste. Ihren üppig
    
    wuchernden Schambereich mit dem deutlich sichtbaren Haarstreifen bis zum
    
    gepiercten Bauchnabel.
    
    Nachdem sie die Arme angehoben und hinter dem Kopf verschränkt hatte,
    
    betrachtete sie ihr Achselhaar und schnüffelte ein wenig in die Richtung der
    
    beiden Haarbüschel. ...