1. Eigentlich wollte ich nur Zigarette


    Datum: 16.09.2020, Kategorien: Erotische Verbindungen, Autor: byjannis

    ... Atem schneller gehen, ihr Brustkorb hebt sich bei jedem Atemzug weiter und sie gibt hörbar die eingeatmete Luft durch die Nase wieder ab. Wieder sagt sie:
    
    "Es ist schön, von dir so betrachtet zu werden." Doch, als ob es ihr zu schön zu werden droht, öffnet sie die Augen und sieht mich an.
    
    "Wir sollten uns Wiedersehen und nicht zu lange damit warten."
    
    Sie drehte sich nach den beiden anderen Frauen um, als ob sie überprüfen wollte, ob die beiden noch weit genug entfernt sind, dann fragt sie mich direkt:
    
    "Kannst du mir deine Telefonnummer geben, ich will dich anrufen können, wann immer ich will."
    
    Mir stockte der Atem für ein paar Sekunden. Wie hypnotisiert griff ich in meine Gesäßtasche, griff nach meinem Portemonnaie und kramte nach einer meiner Visitenkarten, die mir meine Firma zur Verfügung gestellt hatte.
    
    "Hast Du was zum Schreiben?", wollte ich wissen, denn auf der Karte war nur die Nummer meines Büros. Nach einigem Suchen fand sie in ihrer Handtasche einen Schreiber und reichte ihn mir. Ich kritzelte ein wenig zitternd meine Telefonnummer auf das kleine Stück Papier und reichte ihr den Schreiber, zusammen mit meiner Karte zurück.
    
    "Darf ich deine Nummer auch haben", fragte ich nach.
    
    "Ich werde sie dir am Telefon sagen, einverstanden?"
    
    "Ja", wollte ich eigentlich nicht antworten, aber ich hab's doch getan. Warum, das weiß ich nicht. Vielleicht wollte ich nicht aufdringlich sein, vielleicht nur höflich, wahrscheinlich hatte ich einfach nicht den ...
    ... Mut dazu.
    
    Susi und Ilona bewegten sich, immer noch ins Gespräch vertieft, auf uns zu. Doch mit jedem Schritt, den sie uns näher kamen, ebbte, der Redeschwall der beiden mehr und mehr ab. Susi hielt auf halben Weg Ilona fest, redete noch einmal auf sie ein. Ilona nickte daraufhin und beiden kamen mit schnellen Schritten den restlichen Teil des Kieswegs an unsern Tisch.
    
    "Entschuldigt, dass wir euch, solange alleine gelassen haben. Wir hatten noch persönliche Dinge zu besprechen." Ohne eine Antwort abzuwarten, fragte sie mich:
    
    "Willst du noch mehr von meinem Haus sehen?"
    
    "Ja gerne, es gefällt mir sehr."
    
    "Ilona kann dir ja die oberen Stockwerke zeigen, die unteren zeig' ich dir dann, wenn du uns wieder einmal besuchst."
    
    Ich konnte kaum glauben, dachte, nicht recht gehört zu haben, und Wiederholte:
    
    "Wenn du uns wieder einmal besuchst?"
    
    "Ja, du hast richtig gehört, wir würden uns freuen, wenn du wiederkommst."
    
    Diese drei Frauen verstanden es, mich an einen Sonntagnachmittag aus allen Bahnen zu werfen. Spielten sie mit mir, oder was war in den letzten Stunden geschehen? Vom Reiseführer zum gern gesehenen Gast? Ein Glücksgefühl durchströmte mich, so viel Sympathie in solch kurzer Zeit, das war in meinem Leben noch nicht passiert. Der lockere Umgang, die unbeschwerte Art miteinander umzugehen, gefiel mir. In diesem Moment dachte ich nicht daran, dass all dies auch eine andere Seite haben könnte.
    
    Ilona zupfte mich am Ärmel.
    
    "Komm ich zeig dir das Haus und ...
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