Das Freudenmädchen
Datum: 03.06.2018,
Kategorien:
Romantisch
Autor: Manuela Yasmina
... die beiden Blätter werfen. Als er auf das erste Blatt sah, da wußte er schon, was auf dem Zweiten stand. Denn ganz oben war zu lesen: Für den Fall, daß du dich einsam fühlst: Darunter stand mehr als eine Adresse. Sofort suchte er einen Namen darauf. Erst fast am Ende des zweiten Blattes sah er ihn. Monique Schlüter Kleine Waldstraße 35, 2424351 Schnell setzte er sich an seinen Computer und rief Google Earth auf. Zwei Minuten später wußte er, wo Monique wohnte. Er markierte das Haus und stellte fest, daß er mit dem Rad etwa 10, 15 Minuten benötigen würde. Danach ging er die Liste durch und markierte jede einzelne im Programm. Als er die Auflösung zurückdrehte, sah er, daß vier der 11 Mädchen in nicht allzugroßer Entfernung zu ihm wohnten. Das weiteste war etwa eine halbe Stunde Bahnfahrt entfernt. Die restlichen sieben wohnten am anderen Ende der Stadt. Allerdings waren sie alle bequem mit Bus und Bahn zu erreichen. Bis auf eine. Yasmin wohnte weit vor der Stadt. An öffentliche Verkehrsmittel war da nicht zu denken. Das konnte er sich gleich abschminken. Und mit dem Rad? Grob gemessen waren es fast 20 km Strecke. Luftlinie kürzer, aber er hatte keinen Flugschein. Und ein Flugzeug, mit dem er auf der Straße landen konnte, erst recht nicht. Schade. Soweit er sich erinnern konnte, war Yasmin doch jenes Mädchen, was ihn schon bei der Begrüßung mit einer Mischung aus Scheu und Verlangen(?) angesehen hatte. Eine aberwitzige Idee kam ihm. Ob eines der Mädchen ihn zu ihr hin fahren ...
... würde? Das Yasmin vielleicht doch ein Auto haben könnte, mit dem sie auch zur Arbeit fuhr, daran dachte er nicht. Und auch nicht, daß sie ihn vielleicht abholen könnte. Aber auf das Naheliegenste kam man natürlich nicht. Und er auch nicht. Und so lag er an diesem Abend sehr lange noch wach und knobelte eine Route zu Yasmin aus.
Am Sonntag schleifte ihn sein Vater gegen halb zehn zum Wagen. Er wußte ja schon, wo es hin ging. Er wußte, wer ihn dort erwartete und daß er wieder neue Mädchen kennenlernen würde. Und diese standen im Aussehen denen von Burg Eberstein in nichts nach. Allerdings waren hier noch einige Mädchen in Arbeitskleidung. Und die ließ seine Hose sehr eng werden. Und als Veronika ihn wenig später rundführte, schaute sie ihm ständig auf diese Beule. Denn Veronika trug ein durchsichtiges Negligé und nur eine Büstenhebe und einen Stringtanga. Und als sie ihm ihr Zimmer zeigte, da zog sie diese drei Teile ungeniert aus und normale Straßenkleidung an. Verwundert und im höchsten Maße erregt sah er ihr dabei zu. "Ich hab Feierabend.", sagte sie, "Allerdings, wenn du willst, mach ich gerne Überstunden." "Für mich?" "Ja." "Das geht doch nicht. Mein Vater wartet unten auf mich." "Später?" "Hier?" "Oder woanders." "Nur du?", fragte er, an die beiden Blätter von gestern denkend. "Du denkst an einen Dreier? Du bist ja ein ganz schlimmer." Daran hatte er nun wirklich nicht gedacht. In den Pornofilmen die er bei Bernd gesehen hatte, hatte er das schon sehr oft gesehen. Und ...