Ein neuer Versuch
Datum: 28.09.2020,
Kategorien:
Selbstbefriedigung / Spielzeug
Autor: byCanisLupus
Hallo liebe LeserInnen!
Mittlerweile ist es JAHRE her, dass ich das letzte Mal etwas hier hochgeladen habe. Durch eine Bekannte von mir aber hatte ich Lust drauf, mal wieder eine Geschichte mit euch zu teilen.
Die folgende Geschichte ist noch vor den "Arabischen Nächten" entstanden und ist im Stil wie fast alle meine Geschichten, nämlich ohne erniedrigende Wörter.
Kurz zum Inhalt: Marlene hat ein monotones Leben, und traut sich nicht ganz an ein persönliches Tabu ran...bis zu diesem einen Abend :)
Viel Spaß beim Lesen wünscht euch,
Canis Lupus
PS: Solltet ihr meine anderen Geschichten noch nicht kennen, empfehle ich immer gerne die "Arabischen Nächte". Und ein konstruktives Feedback ist immer gern gelesen, auch wenn sich der Schreibstil nach den Jahren sowieso schon verändert hat.
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Ein neuer Versuch
Marlene war eine sehr ruhige, nüchterne Person. Sie arbeitete als Beraterin für Kommunikation und Teamoptimierung bei einer Gesellschaft, die ihre Dienste diversen Unternehmen anbot. Ihre Kollegen schätzten sie als den sanften Pol, den sie in diesem Kreis bildete. Alle Mitarbeiter achteten sie, aber sie stellte für keinen etwas Besonderes dar: Keine großen Freundschaften, kein Streit...nichts, was sie aus der Menge hervorheben würde.
Sie saß die letzten Minuten ihres Arbeitstages noch im Büro, während sie den Arbeitsplan für einen neuen Kunden zusammenstellte. Keine allzu spannende Sache, weshalb ihre Gedanken immer mal wieder abschweiften, ...
... während ihre Finger über die Tastatur huschten. Nach der Arbeit würde sie noch schnell einkaufen, anschließend nach Hause fahren und ein wenig joggen gehen.
Das Laufen war für sie wie eine Sucht: Als sich vor ein paar Jahren Pölsterchen um ihre Hüfte zu bilden begonnen hatten, überwand sie ihren inneren Schweinehund und begann zu joggen. Als nach wenigen Monaten eigentlich schon kein Zentimeter mehr zu viel an ihr war, hatte sie keine Lust, diese lieb gewonnene Gewohnheit einfach so aufzugeben. Dadurch waren nicht nur ihre Polster verschwunden, ihre Kondition war auch auf einem absoluten Höchststand.
Sie tippte noch die letzten paar Zeilen, bevor sie speicherte und den Computer dann abschaltete. Sie setzte sich in ihren Wagen und fuhr los. Im Laden kaufte sie sich die Zutaten für das Abendessen von morgen, Bananen und etwas Vanille-Eis, was sie sich nachher noch gönnen wollte. „Das sollte doch erlaubt sein", dachte sie bei sich, wenn man schon so viel läuft.
Daheim angekommen, verstaute sie schnell ihre Vorräte und zog sich danach ihre Trainingssachen an, um gleich auf ihre Strecke zu kommen. Marlene hatte den Vorteil, am Stadtrand zu wohnen, in der Nähe eines kleinen Wäldchens, dessen Wege immer gut zu laufen waren. Gegen sechs Uhr kam sie aus ihrer Wohnung und stieg die Treppe des Mehrfamilienhauses herab. Als sie aus der Tür trat, sah sie, wie weit sich die Sonne dem Horizont genähert hatte und schätzte, dass es noch eine Stunde bis Sonnenuntergang war. Danach würde es ...