1. Die Brille V (Ende)


    Datum: 05.10.2020, Kategorien: CMNF Autor: romanowsky

    Als wir die Toilettenkabine verließen standen gerade drei Männer an den Pissoirs und verrichteten ihr Geschäft. Zwei von ihnen bemerkten uns überhaupt nicht. Der Dritte blickte uns mit einem unverschämten Grinsen hinterher. Durch die Bahnhofshalle stürmten wir hinaus auf den Vorplatz. Wo war der Unsichtbare?
    
    Weit und breit war nichts zu sehen. Wir machten uns auf den Weg, zurück in die Fußgängerzone. Irgendwo musste der Kerl doch sein.
    
    Dann sah ich eine transparente Frau mit rötlich schimmerndem Unterleib.
    
    Sie muss ihm zum Opfer gefallen sein. Weit konnte er nicht sein.
    
    Und dann sah ich ihn. Keine hundert Meter vor uns stand er an einem Hauseingang und sah sich um. Er war wohl auf der Suche nach einem neuen Opfer. „Da vorn ist er“ flüsterte ich Frederike zu, die ihn ja ohne Brille nicht sehen konnte.
    
    „Geh jetzt ganz langsam weiter und bleibe ab und zu mal stehen. Tu so, als ob dich die Auslagen in den Schaufenstern interessieren. Gib ihm Gelegenheit sich an dich ran zu machen. Keine Angst, ich bin ganz in der Nähe. Wenn er sich an dich heran macht, werde ich ihn mir greifen“, versprach ich ihr.
    
    Frederike betrachtete scheinbar interessiert die Auslagen eines Optikers.
    
    Da, jetzt hatte er sie bemerkt. Er kam langsam näher.
    
    Immer näher.
    
    Dann stand er hinter ihr, sozusagen in Angriffsposition. Ich konnte sehen, wie sein ultra dünnes Schwänzchen immer länger wurde.
    
    Schon tastete er sich mit der Spitze zwischen ihren Schenkeln zu ihrer Vagina ...
    ... durch.
    
    Jetzt war der Moment zum Eingreifen gekommen. Ich stürzte mich auf ihn und wollte ihn festhalten.
    
    Doch oh Schreck, ich griff ins Leere.
    
    Da war nichts.
    
    Es war wie ein Hologramm, oder als ob er gasförmig sei. Ich fasste einfach durch ihn hindurch.
    
    Es war so, als ob man Nebel festhalten wollte.
    
    Er hatte mich bemerkt und grinste mich unverschämt an.
    
    Unabhängig von meinem Versuch ihn zu fassen, hatte er seinen Penis tief in Frederikes Unterleib vorgeschoben. Ich konnte sehen, wie er seinen Samen in ihr abgspritzte.
    
    Es war grauenhaft.
    
    Ich hatte ihr doch versprochen, auf sie aufzupassen. Ich konnte jedoch nichts tun.
    
    Ich hatte total versagt.
    
    Der Unsichtbare zog sich zurück und flüchtete.
    
    Ich kümmerte mich um Frederike.
    
    „War er in mir? Ich habe etwas gespürt! Hast du ihn erwischt?“
    
    „Nein, leider nicht, es
    
    war als ob er sich in Luft aufgelöst hätte. Ich konnte ihn nicht fassen,“ Erklärte ich ihr bedauernd.
    
    „Aber ich habe ihn deutlich gespürt. Er war in mir!“ beteuerte Frederike.
    
    „Er hat aber nicht abgespritzt, oder?“ „Nein, das konnte ich gerade noch verhindern“ log ich. Ich wollte sie nicht noch mehr beunruhigen.
    
    Der ganze Vorfall war sehr merkwürdig. Irgendwie war das alles nicht logisch.
    
    Wieso habe ich überhaupt nichts gespürt, als ich ihn greifen wollte. Frederike jedoch hat seinen Penis in sich gespürt. Es war nicht wie mit einem normalen Mann, versicherte sie mir. Es war mehr so ein Kribbeln. Wenn man nicht weis, was da ...
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