Das Land der aufgehenden Sonne 02
Datum: 24.12.2020,
Kategorien:
BDSM
Autor: byOttoBindender
Kapitel zwei
Die nicht weniger als sieben Seidentücher ihres Knebels erschwerten das Atmen und so hatte Jana ihre vergeblichen Befreiungsversuche bald eingestellt und in stummer Verzweiflung halb dagestanden, halb in ihren Fesseln gehangen. Ihre anschließenden Versuche, ihre Fesseln zu lockern, waren ebenfalls gescheitert und so blieb dem Mädchen nichts anderes übrig als auf die Rückkehr ihrer Peinigerinnen zu warten.
„Bestimmt ist das nur ein grausamer Scherz!", dachte sie sich immer wieder. Natürlich, was sollte es sonst sein? Sie würden Jana noch ein wenig zappeln lassen -- im wahrsten Sinne des Wortes! - und sie dann losbinden, um ihr zu sagen, dass sie jetzt Ehrenmitglied des Mädchenclubs von Nagasaki war, oder wie auch immer man das hier nannte. Und je mehr sie stöhnte und sich in ihren Fesseln wand, desto mehr würden Mariko und Mitsouko sie auslachen.
Jana sah sich in dem Raum um und bemerkte erst jetzt den großen Spiegel, der ihr gegenüber stand. Sie konnte sich sehen, spärlich bekleidet und wie eine Parodie auf ein Kruzifix mit seitlich abgespreizten Armen gefesselt. Unwillkürlich riss sie den Kopf hoch. Im Geschichtsunterricht hatte Jana gehört, dass Gekreuzigte langsam erstickten und so, wie sie auf den Zehenspitzen stand, hing ein Teil ihres Gewichts an ihren Schultern. Schon glaubte sie, kaum noch Luft zu bekommen.
„Bleib ruhig!", schalt sie sich selbst, als sie spürte, wie sie heftiger atmete. Geknebelt wie sie war, mit zwei Tüchern, die auch ...
... ihre Nase bedeckten, war es nur normal, dass sie kaum atmen konnte. Die Tatsache, dass sie fürchterlich schwitzte, half dabei ebenso wenig wie ihr Korsett, das bei jedem Atemzug leise knackte.
Jana gelang es, sich wieder zu beruhigen. Wieder betrachtete sie sich im Spiegel, sah die regelmäßigen Seilrauten der Körperfessel, die ihr die beiden Japanerinnen angelegt hatten. Warum nur? Die Stricke dienten keinem Zweck außer dass sie ihre Brüste stärker hervorhoben -- und dass sie bei jeder Bewegung an ihrer intimsten Stelle massiert wurde.
„Ich frage mich, ob sie wissen, wie irritierend das -- oh!"
Sie hatte ihr Gewicht verlagert und diesmal hatte sie den kleinen Seufzer nicht unterdrücken können, als der Knoten sich fester auf ihre Klitoris presste. Wieder dachte Jana an die wenigen male, an denen sie sich dort berührt hatte. Zu ihrem Entsetzen breitete sich ein leichtes Kribbeln in ihrem Schoß aus und sie blinzelte verwirrt. Jana wusste, was passieren würde, wenn sie sich dort länger streichelte und sie würde vor Scham sterben, wenn Mitsouko und Mariko zurück kämen und sie mit einem feuchten Fleck in ihrem Höschen vorfinden würden.
Jana stieß ein langes dumpfes Stöhnen aus. Es war kaum hörbar durch die Schichten von Seide. Im Spiegel erkannte sie die Abdrücke der Küsse von Mariko und Mitsouko auf ihrem Knebel, die beiden hatten offenbar zu viel Lippenstift aufgetragen. Sie hatten sie geküsst, als wäre sie ihr Liebster -- so, wie sie es bei Anna und Luise, zwei ...