1. Zündungen


    Datum: 14.01.2021, Kategorien: Schwule Autor: byRolf_Udo

    ... wartete.
    
    Stecker abgezogen, die Kerze herausgedreht. Ach, du Scheiße!
    
    Der Junge stand dicht bei mir, beim Hantieren berührten meine Schultern seine Beine. Ich hielt ihm die Kerze unter die Nase. Er glotzte sie an, so wie eine Kuh, die zum ersten Mal im Leben eine gelandete Weltraumkapsel anschaut.
    
    Die Elektrode war fast abgebrannt, der Abstand zur anderen war fast ein Millimeter. Die Keramikisolierung war schwarz und feucht. Sprit musste er also noch haben. Benzindämpfe quollen aus dem Loch am Zylinder, so oft hatte er versucht, das Rad anzutreten.
    
    „Die Kerze ist hin, in Demut gestorben. Ich wundere mich, dass du das Ding heute Morgen noch starten konntest. Und was nun?"
    
    Ich hatte mich erhoben und legte meine Hand auf seine Schulter, fühlte einen leichten Schauer durch seinen Körper gehen. In der anderen, ölverschmierten Hand hielt ich die Zündkerze. Seine Blicke waren weniger trotzig geworden, Hilflosigkeit machte sich breit und seine Wangen röteten sich leicht. Ich gab ihm einen leichten Klaps auf den festen Hintern, rollte dann meine Ersatzkerze aus dem Werkzeugpack. Die hatte zwar einen anderen Wärmewert, einen etwas zu großen Elektrodenabstand, aber besser als nix. Ich bog die Elektroden etwas zusammen.
    
    „0,3 Millimeter haben die meist", murmelte ich mehr für mich als für ihn. Dann trat ich das Mokick noch einige Male an, ohne Zündkerze, um die Feuchtigkeit aus dem Zylinder noch etwas hinauszujagen. Schnell die Kerze eingeschraubt, einmal getreten. Der ...
    ... Motor blubberte etwas, kam aber nicht auf Touren und blieb stehen.
    
    „Siehst du?" bemerkte der Junge altklug.
    
    Noch einmal durchtreten, und da war er, qualmte merklich aus dem öligen Auspuff.
    
    „Stell' ihn bloß nicht ab!"
    
    Er war froh, dass seine Karre jetzt lief, aber ich betätigte eiskalt den Schalter.
    
    Der Motor erstarb. Ich konnte den Angstschweiß des Jungen fast riechen.
    
    „Und wenn er jetzt nicht mehr anspringt?"
    
    „Dann bin ich ja auch noch da...."
    
    Er hatte sich wieder auf den Baumstamm gesetzt, und ich setzte mich uneingeladen neben ihn, hielt ihm meine schmutzige Pranke vor die Brust.
    
    „Danke kannst du eigentlich schon sagen..."
    
    Mit einer langen Bewegung meines Zeigefingers schmierte ich eine dunkle, fettige Spur unter seinen rechten Nippel.
    
    „Wie heißt du eigentlich?"
    
    „Ronald...", murmelte er und betrachtete mit an die Brust gedrücktem Kinn, was ich angerichtet hatte.
    
    „Aber was soll die Sauerei,???"
    
    „...Rolf", vollendete ich seinen angefangenen Satz.
    
    „Was soll die Sauerei, Rolf?"
    
    Ich sah auf seine nackte Brust, die von meinem Fingerstreich verziert war. Seine Jeans war etwas tiefer gerutscht, ich sah millimeterbreit den Bund seiner weißen Boxer. Die Hose war eng, schöne Oberschenkel hatte er und einen niedlichen Nabel. Eigentlich gefiel mir eine ganze Menge an ihm.
    
    „Och, mache ich immer, wenn einer sich nicht bedankt..."
    
    Nun griff er nach meiner Hand, achtete nicht auf den Schmutz, der daran haftete.
    
    „OK, danke. Mein Dank ...
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