1. Warum ist die Banane krumm... (Jochen komplett)


    Datum: 12.03.2018, Kategorien: Schamsituation Autor: Anonym

    Warum ist die Banane krumm?
    
    lange Geschichte, die ich kaum im Leben wieder vergessen kann
    
    Einfach deshalb, weil Schambereich das einzig treffende Schlüsselwort dafür ist.
    
    Aufgewachsen bin ich in der Nähe von München. In Rosenheim. Wenn man von der Autobahn aus München reinkommt, gleich links, die erste Querstraße.
    
    Heute steht dort das italienische Hotel Fortuna.
    
    Damals war es noch ein einfacher Bauernhof, wie jeder andere in Rosenheim.
    
    Meine Mutter war mit einem italienischen Eisverkäufer zusammen, ohne Trauschein.
    
    Von dem hatte ich den Namen Di Demiani geerbt.
    
    Desiree di Demiani. Wahnsinn!
    
    Ansonsten hatte ich wirklich nichts Italienisches an mir, nicht mal die Sprache.
    
    Auch nicht das Äußere.
    
    Mein Papa war wohl ein weitläufiger Nachkomme der Vandalen, die weiland mal Rom geplündert und gebrandschatzt hatten. Nebenbei hatten sie wohl auch noch
    
    sämtliche Frauen vergewaltigt, die sie finden konnten.
    
    Mein Ur-Ur-Urahn war wohl ein Voll-Vandale.
    
    Aber dafür hatte ich gemeinsam mit meiner Mutter
    
    die totale Ablehnung meiner Großeltern geerbt. Kein Erbe in Sicht!
    
    Ich war unehelich und mein Vater war ein armer italienischer Gastarbeiter.
    
    Das war im damaligen katholischen Rosenheim Dasselbe, wie tagtäglich am Pranger stehen.
    
    Erschwerend kam ja noch hinzu, dass mein Vater von seinem franco-italienischen Vater in Monaco ein Grundstück am Meer geerbt und es dann für ein Spottgeld verspielt hatte.
    
    Heute wäre die Immobilie an die ...
    ... 30 Millionen wert, aber ich gehe nicht mehr dahin,
    
    weil sich dort mein Lieber Papa im Bootshaus aufgehängt hat.
    
    Tabu!
    
    Später war ich mit Mike auf seiner Yacht Swallow mal in Monaco, Monte Carlo, aber ich habe mich nie getraut, dieses Grundstück aufzusuchen, aus Angst, das alte Bootshaus mit meines Vaters Leiche darin stünde noch immer da.
    
    Mit 15 Jahren hatte ich auch noch ziemlich kleine flache Brüste,
    
    die später mal kegelförmig steif und spitz werden sollten.
    
    Dazu auch noch ganz weiches dünnes nussbraun-rotes Schamhaar.
    
    Meine Wiege und meine frühen Mädchenjahre waren also bis zum Rand angefüllt mit Minderwertigkeitskomplexen der pechförmigen Art.
    
    Besonders klebrig.
    
    Aus diesem Grunde stand schon sehr frühzeitig mein Entschluss fest:
    
    Ich wandere in den Norden aus!
    
    Hamburg oder Bremen oder am Besten gleich England waren meine Traumziele
    
    (Was ich ja dann auch wirklich realisiert habe).
    
    Es war genau 2 Tage vor meinem 18. Geburtstag, als ich beschloss, Bayern zu verlassen und in den liberalen Norden auszuwandern.
    
    Die Gelegenheit war günstig:
    
    Meine Mutter hatte einen kleinen Lotto-Gewinn gemacht und mir großzügig davon 4000 DM zukommen lassen. Sie war weit weg, in München.
    
    Zusammen mit meiner einzigen Freundin Carola wollte ich meine letzte Abschiedsrunde durch die Diskotheken von Rosenheim drehen.
    
    (Damals nannte man das noch Tanztee oder Witwenball oder so ähnlich)
    
    Wir hatten beschlossen, heute ALLES mitzumachen und ALLES ...
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