1. WG-Down Under 3


    Datum: 16.01.2021, Kategorien: Lesben Sex Hardcore, Autor: A-Beatrye

    Lohn und Brot
    
    von Jaqueline_K
    
    Ich sass noch eine Viertel Stunde einfach nur da, nach dem Pia das Loft verlassen hatte. 450 Dollar die Woche, was hatte ich mir nur dabei gedacht? Und wie konnte ich die Kleine auch noch in meine Verrücktheit mit reinziehen. Wobei klein echt relativ ist. Ich war jünger als sie, als ich begann durch die Welt zu ziehen. Ich hatte Glück, sie zog das Pech gerade zu an, zumindest wenn ich diesem kurzen Abriss glauben schenken konnte.
    
    Aber unser Problem blieb. 450 Euro pro Woche waren 45 Dollar pro Tag pro Person. Und gegessen hatten wir da noch nicht. Meinen Erfahrungen nach brauchte es da so um die 40 Dollar pro Tag für uns zwei. Die Summen wurden immer größer. Jetzt war ich schon bei 65 pro Tag pro Person. Mit welchem Job sollte ich ohne Pass 10 Dollar in der Stunde und 8 Stunden am Tag verdienen?
    
    Der Job als Modell, den ich für Pia und mich angeleiert hatte, funktionierte auch nur, wenn wir Fotos machten. 1000 Dollar pro Stunde, wenn die Kamera klickte und ein Jahr kostenlose Kleidung in seinem Laden war bisher nur ein Versprechen. Genauso wie meines an den Vermieter, ihm in den nächsten zwei Tagen die Miete vorbei zu bringen.
    
    Was hatte ich mir nur wieder gedacht?
    
    „Du denkst nie nach“, sagte mein schlechtes Gewissen. „Du reagierst nur auf die Situation, in die du reinläufst. Also geh raus und mach das, was du immer tust.“
    
    Ich schnappte mir den Schlüssel und ging vor die Tür. Ohne große Gedanken nach dem „Wohin“ lief ich los, ...
    ... quer durch die Stadt an jede Menge Läden vorbei. Was bekam man in Deutschland? Mindestlohn. Keine Chance damit was zu werden, dass galt auch bei den ganzen Straßencafes vom Central. Ich überquerte die Goodwill Bridge und kam am Maritim Museum vorbei. Deckschrubber verdienten auch nicht genug für unsere Miete. Ich lief quer durch Wolloongabba und landete auf einer Brücke, die nur einen Busway hatte.
    
    Und dann stand ich vor der Uni. Irgendwo hier lief Jacky herum. Doch wo sollte ich nur Anfangen?
    
    Ich lief unschlüssig über das Gelände, bis ich auf eine Frau mit einem Sc***d über dem Kopf traf: „Campus Tours“ stand da weiß auf Lila. Von ihr ließ ich mich dann zur Anmeldung, bzw zum Sudiensekretatiat führen. Hier stellte ich dann meine Frage nach Jacky von Avin.
    
    „Haben sie einen Ausweis“, stellte die strenge Sekretärin über ihre Brille hinweg ihre Frage.
    
    „Nicht dabei“, sagte ich.
    
    „Junge Frau“, sagte diese nun im Brustton der Entrüstung, die alle im Raum aufblicken ließ, auch einen Herren vom Campusschutz. „Sie können doch nicht ohne Ausweis herumlaufen. Und dann auch noch Fragen zu unseren Studenten zu stellen.“
    
    Ich sah, wie der Beamte Aufstand.
    
    „Schon gut. Ich geh ihn holen“, sagte ich und ergriff die Flucht. Im Rausgehen erwischte ich noch einen Flyer und draußen nahm ich die Beine in die Hand. Erst auf der anderen Seite der Busbrücke hielt ich keuchend inne.
    
    „So ein verdammter Mist“, dachte ich. Ich bräuchte nur in ein verdammtes Konsulat laufen und ich ...
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