1. Nadine 03


    Datum: 02.02.2021, Kategorien: Erstes Mal Autor: byWespe

    ... ganz schlanken Po in Form brachte und einem Top, das für ihre schüchternen Verhältnisse mehr als gewagt war.
    
    Ihre langen brauen Haar fielen lockig über ihre Schultern, hin zu einen prächtigen Dekoltee, der nahezu transparente Stoff schmeichelte sich weich fallend um ihren Körper. Dazu trug sie passende High Heels.Ich pfiff leise durch die Zähne, als sie mit noch unsicherem Gang aus dem Gästezimmer trat.
    
    Mein Mann hatte sich dazu durchringen können, nach langer Zeit wieder einen Anzug zu tragen und das, obwohl das Thermometer noch immer sommerliche 27 Grad anzeigte.
    
    Auch von ihm war ich beeindruckt, er sah umwerfend männlich aus.
    
    Ich hatte mich für das klassische „Kleine Schwarze" entschieden, passende Schuhe und mein geliebter schwerer Silberschmuck rundeten das Bild ab.
    
    Gemeinsam betrachteten wir uns im Spiegel und uns gefiel was wir sahen. Die Laune stieg, die Party konnte beginnen!
    
    Konnte...
    
    Konnte traf es mehr als gut, denn in dem Moment, als wir die Haustür abschlossen, fiel,
    
    wie so oft in diesem Sommer, der Strom aus.
    
    Ich war so sauer!
    
    Rolf tobte.
    
    Nadine war den Tränen nah.
    
    Aus der Traum vom tollen Partyabend?
    
    Sah so aus.
    
    Nach ein paar Minuten betretenen Schweigens und der vergeblichen Hoffnung, der Strom würde wiederkommen, entschlossen wir uns dennoch zu fahren.
    
    Viele Restaurants in Johannesburg verfügen über Notstromgeneratoren und es war auch nicht gesagt, dass der andere Stadtteil ebenfalls von der Energieversorgung ...
    ... abgeschnitten war.
    
    Leider wurde unsere Hoffnung enttäuscht, der Pup war geschlossen, ein großes Schild an der Tür verkündete uns, das wir uns bitte für Beschwerden über den versauten Silvesterabend direkt an unseren Energieversorger wenden sollten.
    
    Mehr oder weniger schweigend fuhren wir nach Hause.
    
    Was nun?
    
    Party allein, zu dritt?
    
    Hatten wir wenigstens noch Sekt und irgendwas anderes zu trinken in der Hausbar?
    
    Was essen wir?
    
    Die Stimmung war für den Moment definitiv im Keller, aber da mein Mann und ich im Laufe der Jahre gelernt hatten, hier in Südafrika immer zu improvisieren wenn es nötig ist, dauerte es nicht mal eine halbe Stunde und der hauseigene Generator lief.
    
    Wir brutzelten Fleisch auf dem Grill, Bier lag im Kühlschrank, Whisky schimmerte golden in unseren Gläsern und zum Anstoßen auf das neue Jahr lagen zwei Flaschen Sekt auf Eis.
    
    Die Silvesternacht war warm und windstill, so dass wir auf der Terrasse Kerzen anzünden konnten.
    
    Durch den Garten huschte bald lautloses Laserlicht in verschiedenen Farben und verzauberte Blumen und Bäume.
    
    Partymusik brachte den letzten Rest der verloren gegangenen guten Laune zurück.
    
    Gemütlich lümmelten wir auf unseren Gartenstühlen, schlürften Whisky und warteten auf unsere Steaks.
    
    Rolf war es wieder, der, wie in der letzten Nacht auch, den Stein ins Rollen brachte. „Kinder, ich habe eine Idee.", fing er unvermittelt an. „Was haltet ihr davon, wenn wir nach dem Essen ein bisschen spielen. Ich dachte an ...
«1234...14»