1. Heldin des Tages Kap 07


    Datum: 18.06.2018, Kategorien: Sci-Fi & Phantasie Autor: bybardo_eroticos

    ... halten muß. Die Datenautobahn ist verdammt breit. Bilder braucht man für so viele Dinge. SIN, diverse andere Kärtchen, Überwachungskameras in der ganzen Stadt. Man muß nur eine Vorlage haben, und wissen wie man die Daten zu sich abzweigen kann. Et voilà, man hat die Information."
    
    "Du bist kein Anwalt, oder?"
    
    "Schlaues Mädchen. Und wo du so schlau bist, errätst Du bestimmt auch was ich gerne von dir will."
    
    "Mich im Original sehen? Ein Autogramm?"
    
    Er lachte schallend, und herzlich.
    
    "Im Original sehen ist schon mal ein guter Ansatz. Aber ich dachte mehr an das Original wie es sich so auf den Bildern darstellt. Helen im Eva-Kostüm."
    
    Sein Lachen verstummte schlagartig. Sein Gesicht nahm einen fast melancholischen Ausdruck an.
    
    "Ich habe die Bilder gesehen, und mich sofort in dich verliebt. Schmeiß den Kerl raus, mit dem du zusammen bist. Oder besser noch, zieh mit mir zusammen. Ich versprech dir, es wird wunderschön für uns beide werden."
    
    Ihre Gedanken rasten. Der Kerl war eindeutig wahnsinnig. Sie sah keine Waffen an ihm, auch keine eindeutige Kybernetik. Mal abgesehen von den drei Datenbuchsen. Aber der Schein konnte trügen. Er trug auch keine Armbanduhr, oder Handgelenks-Computer, was für zumindest Uhr, Kalender und Terminplaner im Kopf sprach. Und was sich noch im Aktenkoffer befand, daß konnte sie nur ahnen.
    
    Für einen kleinen Moment wechselte sie die Sichtebene. Er war mundän, nicht den Hauch von magischer Begabung konnte sie feststellen. Ein Haufen ...
    ... schwarzer Flecken, verursacht durch Verlust der Essenz. Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit aufgrund kybernetischer Implantate. Konzentriert auf den Kopf. Mehr als diesen kurzen Überblick gönnte sie sich nicht.
    
    Sie hatte eine Idee.
    
    Verführerisch lächelte sie den Mann an.
    
    "Na gut, ich überlege es mir. Marc ist eh ein Dössel. Aber ich würde mir gerne erst mal deine Wohnung ansehen, bevor ich mich entscheide ob ich ihn nur rausschmeiße, oder ob ich gleich zu dir ziehe. Und hier wollte ich weder für dich strippen noch dich vögeln. Marc kommt manchmal überraschend zurück, wenn er mal wieder was vergessen hat. Zuerst dachte ich er wäre es, als es klingelte."
    
    David Venia überlegte einen kleinen Moment. Das lief ja besser als er erwartet hatte. Er hätte mit mehr Widerstand gerechnet. Aber wenn ihr Freund wirklich so ein Depp war? Was sollte auch passieren. Er hatte sich abgesichert, und hatte sie in der Hand. Er nickte.
    
    "Einverstanden."
    
    Sie lächelte ihn überglücklich an. Innerlich wurde ihr fast übel bei dieser Arroganz.
    
    "Ich möchte mir gerade noch was anziehen, ok?"
    
    "Klar, kein Problem."
    
    Sie verschwand im Schlafzimmer, und schloß die Tür hinter sich.
    
    'Mal sehen was er tut' dachte sie sich. Die Polizei oder Marc zu rufen hatte sie nicht vor. Es stand zwar ein Telephon im Schlafzimmer. Aber nach dem was er ihr erzählt hatte, war er ein Decker, oder sonst wie ein Computerfreak. Das Telephon hatte er sicher abgedeckt. Egal, es würde eh nicht in ...
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