1. Der Fremde Teil 04


    Datum: 05.03.2021, Kategorien: Hausfrauen Autor: bySorgenlos

    ... verhalten habe.
    
    Vielleicht hat er damit recht. Zumindest zum Teil. Wenn ich ehrlich zu mir selbst bin, dann war mein bisheriges Sexleben eher langweilig. Zumindest im Vergleich zu dem, was ich mit Sergej erlebt habe. Es war immer geprägt von ganz viel Zärtlichkeit und Liebe. Eigentlich der pure Kuschelsex und ich hätte nie gedacht, dass ich Sex mit jemandem haben kann, den ich nicht Liebe.
    
    Mit dem älteren Russen aber war es genau das Gegenteil. Es war die pure Lustbefriedigung. Harter, verdorbener Sex und ich liebe Sergej ganz bestimmt nicht. Aber etwas ist da schon. Eine Faszination, eine Anziehung die er auf mich ausübt und die mich jetzt tagelang beschäftigt.
    
    Wie machen andere Menschen das nur mit so einer Affäre? frage ich mich, während ich mich eincreme. Ich wünschte, ich wäre in manchen Sachen etwas abgebrühter. Ich könnte die Sache doch auf sich beruhen lassen und einfach zur Tagesordnung übergehen. Aber so bin ich nicht. Ich habe Peter gegenüber dieses schlechte Gewissen und darüber hinaus diese neue Seite an mir, die Sergej in gewisser Weise geweckt hat.
    
    Ich verreibe die Lotion auf meinen Brüsten. „Euter" hat Sergej sie genannt. Wie primitiv und ordinär. Wie in einem billigen Porno und doch hat es eine gewisse Wirkung auf mich gehabt. Meine Brustwarzen richten sich auf und ich creme meine Brüste intensiver ein, sehe mich wieder an dieser Lagerhalle stehen und denke an Sergej, der meine Brüste so gekonnt verwöhnt hat. Ich atme schwerer. „Oh Sergej" ...
    ... keuche ich leise als ich mit geschlossenen Augen über meine empfindlichen Nippel reibe.
    
    „Nein, Nein" rufe ich mich selber zur Ordnung und höre sofort auf damit. Ich ärgere mich über mich selbst, dass ich bei dem Gedanken an ihn schon wieder heiß werde. Ich will das doch nicht mehr. Sonst habe ich mich eher selten selbst befriedigt und seit ich ihn kenne, mache ich das fast täglich. So geht es nicht weiter.
    
    „Lass das sein Sandra, du liebst Peter und er hat sowas nicht verdient", rufe ich mich selbst zur Ordnung, während ich die Körperlotion wegstelle und mich in ein trockenes Badehandtuch wickele.
    
    Ich hole mich einen Kaffee aus der Küche, den ich direkt nach dem Joggen angesetzt habe und setze mich mit der Tasse und meinen Handy auf unseren Balkon.
    
    Es ist gerade halb Neun und um diese Zeit kann man es hier noch gut aushalten. Während ich an dem Kaffee nippe sehe ich, zum hundertsten Mal in den letzten zwei Tagen, auf mein Handy und prüfe die neuen Nachrichten. Es ist nichts wichtiges dabei. Auch nichts von Sergej und ich verdränge das Gefühl der aufkommenden Enttäuschung. Heute ist der dritte Tag seit unserem Treffen. An einem Mittwoch war es und heute ist Samstag.
    
    Immerhin hat er Wort gehalten und sich nicht mehr gemeldet. Das ist doch genau das, was ich wollte. Wieso bin ich dann etwas enttäuscht? Was habe ich denn erwartet? Das er bettelt mich wieder zu sehen? Im Grunde hätte mich das noch mehr enttäuscht, denn Sergej wirkt nicht so, als würde er wem ...
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