1. Anja und Daniel


    Datum: 09.04.2021, Kategorien: CMNF Autor: Grussilda

    ... dringend. Wie immer hatte sich der Druck langsam aufgebaut. Fast unmerklich hatte sich ihre Blase gefüllt und dann klingelte das kleine Glöckchen in ihrem Kopf: Klingeling! Auf geht's zur Toilette, Anja! Los! Marsch-Marsch!
    
    Nur dass sie nicht marschieren konnte. Sie war gefesselt.
    
    Was mache ich denn jetzt?, fragte sie sich. Ich kann doch nicht vor allen lospissen.
    
    Allein der Gedanke ließ sie bis in den Haarwurzeln erröten. Nein! Das ging nicht! Auf gar keinen Fall!
    
    Aber sie musste. Und wie!
    
    Noch einmal schluckte sie, wie um sich Mut zu machen. Dann wandte sie sich an die Umstehenden: „Könntet ihr mich bitte losmachen? Ich muss mal für kleine Mädchen."
    
    Anton trat vor: „Du musst aufs Klo?"
    
    Anja nickte: „Ja. Ziemlich dringend sogar."
    
    „Du musst Pipi?" bohrte Anton nach. Oh, dieses Stinktier!
    
    „Ja", antwortete Anja. „Machst du mich jetzt bitteschön los?"
    
    Anton runzelte die Stirn. Er machte eine richtige Show daraus. „Also um das mal klarzustellen, Anja. Habe ich dich richtig verstanden? Du musst urinieren?"
    
    „Jaaa", antwortete sie. Herrgott! Musste dieser Hammel aus allem einen großen Auftritt machen. „Ich mach mir gleich ins Höschen. Also binde mich los!"
    
    „Ins Höschen?!" Antons Stimme steigerte sich zu einem kreischenden Falsett. „In echt?!" Er blickte sich im Kreis um und rollte theatralisch die Augen: „Habt ihr das gehört, Leute? Anja macht sich ins Höschen! Dabei hat sie gar keins an! Das nenne ich eine reife Leistung. Also das möchte ich ...
    ... sehen!"
    
    Alles grölte. Auch Anja musste lachen.
    
    „Hör schon auf, du Knorpelkopf. Du weißt genau, was ich meine. Mach mich los."
    
    Anton legte den Kopf schief: „Ehmm .... ja weißt du, Anja, das täte ich gerne, aber leider ist das voll-kom-men unmöglich meine Liebe. Es gibt eine Abmachung. Du hast gesagt, du machst bis zum Abendessen und bis dahin ist es noch lange hin."
    
    Oh Gott! Nein! Anja rutschte das Herz in die Hose. Der Mistbock dachte nicht im Traum daran, sie loszubinden. Und aus eigener Kraft kam sie nicht frei. Sie saß in der Falle. Sie schaute zu Daniel. Der lächelte bloß und zuckte die Schultern.
    
    „Bitte", sagte sie. „Ich kann nicht mehr lange anhalten."
    
    „Ist doch egal", meinte Anton freundlich. „Mach ruhig. Die Wiese kann ein wenig Düngung gut brauchen."
    
    „Oh!" Anja wand sich in den Fesseln. Sie musste feste anhalten. Es wurde wirklich dringend.
    
    Ich kann doch nicht pissen wenn die alle zuschauen, dachte sie. Das geht doch nicht!
    
    Aber ihr blieb wohl keine Wahl. Mit aller Kraft presste sie die Beine zusammen, beziehungsweise, sie versuchte es. Da ihre Füße rechts und links am Zaunpfahl angebunden waren, ging das mit dem Zusammenpressen nicht recht.
    
    Die Leute kamen näher und schauten sie interessiert an.
    
    „Lange hält sie es nicht mehr an", bemerkte Ingrid mit Kennermiene. „Gleich geht's los."
    
    „Eine neue Showeinlage", sagte Walter. „Brunzen vom Koppelzaun in paradiesischer Nacktheit. Auch nicht schlecht."
    
    Anja sah, dass er ganz versessen ...
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